Mut in unsicheren Zeiten

Mut in unsicheren Zeiten – Gute Vorsätze, die Lebensqualität schenken
Auch wenn „nur“ eine andere Jahreszahl am Ende des Datums steht: Ein neues Jahr fühlt sich immer in bisschen wie ein Neuanfang an. Vor uns liegen noch ein paar Wochen Winter, in denen die Tage allerdings mit jedem Sonnenaufgang länger werden. Kein Wunder, dass Neujahr für viele Menschen ein guter Zeitpunkt ist, Veränderungen vorzunehmen, die ihr Leben verbessern.
Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass wir Silvesterabend 2019 den festen Glauben hatten, 2020 würde ein richtig gutes Jahr werden. In dieser wohlklingenden Jahreszahl steckte viel Zuversicht und Hoffnung. Wir wissen alle, wie diese Geschichte weitergeht. Und so ist jetzt, zu Beginn des neuen Jahres, nur eines sicher: Wir leben in unsicheren Zeiten. Am besten gewöhnen wir uns alle schon mal an den Gedanken, dass wir längere Zeit in einer Phase leben, in der nichts sicher ist. Statt wie wild nach Kontrolle zu suchen, empfehlen wir Ihnen Vorsätze, die Ihnen Mut in unsicheren Zeiten schenken:
Sagen Sie klar und deutlich, was Sie wollen
Kennen Sie solche Sätze: „Ich würde gerne über Ostern Urlaub nehmen, aber…“, „Am liebsten möchte ich die Einladung nicht annehmen, aber…“. Kommen Ihnen diese Sätze bekannt vor? Dann denken Sie bitte daran, dass es nicht Ihre Aufgabe ist, ihrem Gegenüber das „NEIN!“ – Sagen abzunehmen. Fragen kostet nichts und Sie haben das Recht, Ihre Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen. Selbst wenn Sie eine Abfuhr kassieren oder an eine Grenze stoßen: Dann haben Sie immerhin Gewissheit und können sich mit den Tatsachen auseinandersetzen. Das hilft aus der Grübelfalle. Übernehmen Sie mutig Verantwortung für Ihre Wünsche und trauen sich, Fragen zu stellen. Denn nur wer fragt, hat die Chance, ein „Ja“ zu hören.
Verschieben Sie nichts auf später, was Sie heute tun können
Egal, ob Sie jetzt an nervige Pflichten denken oder an Vergnügen und Erfüllung von Träumen. Machen Sie es so kurzfristig wie möglich. Je länger Sie eine unangenehme Aufgabe vor sich herschieben, je länger sind Sie in Gedanken damit belastet. Und je öfter Sie Ihre eigenen Wünsche hintenanstellen und auf „später“ vertagen, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sie wirklich in Angriff nehmen. Wenn Sie also im April feststellen, dass Sie bestimmte Gewohnheiten ändern wollen, um glücklicher zu leben, fangen Sie bitte sofort damit an und warten nicht bis Neujahr 2022.
Finden Sie jeden Tag Gelegenheiten zur Dankbarkeit
In der Regel fällt es Menschen leicht, Fehler zu finden oder in Situation schnell zu äußern, was schiefläuft und auf jeden Fall besser werden müsste. Leider ist ebenso leicht zu übersehen, was wir alles in unserem Leben geschenkt bekommen – besonders wenn wir uns erst einmal daran gewöhnt haben und es für selbstverständlich halten. Dass das keine gute Gedankenkombination ist, liegt auf der Hand. Hier dürfen Sie mutig gegensteuern: Nehmen Sie sich jeden Tag ein wenig Zeit, an Dinge oder Momente zu denken, für die Sie dankbar sind. Zum Beispiel dafür, dass die Heizung im Winter funktioniert oder an ein nettes Gespräch mit einer Nachbarin oder einem Kollegen. Damit spendieren Sie Ihrem Gehirn nicht nur ein Glücksgefühl, sondern erhöhen generell Ihre Aufmerksamkeit für alles Gute und Positive.
Haben Sie den Mut, um Hilfe zu bitten
Die wichtigsten Aspekte im Leben sind meist immateriell. Deshalb wünschen wir uns gerne zum neuen Jahr Gesundheit und Glück. Viele Menschen brauchen im Alltag zu den immateriellen Dingen wahrscheinlich irgendwann einmal auch praktische Hilfe. Doch sind sie entweder zu stolz, um Hilfe zu bitten oder Sie lassen sich grundsätzlich nicht gerne helfen. Die meisten Menschen freuen sich, wenn sie anderen helfen können. Trauen Sie sich, Ihre Familie, Freunde und Mitmenschen um Hilfe zu bitten oder nehmen Sie angebotene Hilfe einfach mal mit einem „Dankeschön“ an. Das fördert nicht nur soziale Kontakte, sondern zeigt anderen, dass sie ein „Mensch wie Du und Ich“ sind.
Bleiben Sie gelassen und neugierig
Kann eine Zeit großer Veränderungen beängstigend sein? Ja, aber auch unglaublich interessant. Statt nur auf das eigene Wohl und Wehe zu starren, können Sie Ihren Blick auch weiten: Was ist plötzlich möglich geworden? In welche Richtung kann das führen? Indem Sie sich mit neugierigem Blick den Themen des Alltags stellen, erwerben Sie gleichzeitig die Fähigkeit, Ihre persönlichen Sorgen aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Machen Sie jede Woche eine Sache, die Sie in Staunen versetzt oder Ihre Neugier weckt.
Oder sprechen Sie das Gelassenheitsgebet des US-amerikanischen Theologen und Philosophen Reinhold Niebuhr
„Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
Wir wünschen Ihnen Mut und Gelassenheit in unsicheren Zeiten.
Ihre MUT-Macher
Diese Muchtmacher-Zeilen treffen den Nagel auf den Kopf. Ja, wir sollten die Dinge jetzt klar bedenken und kluge Entscheidungen für sich selbst treffen, keine Angst zu haben, denn diese lähmt unsere Gedanken. Wir sollten dankbar sein, dass es uns in Deutschland trotz der Corona-Einschränkungen, die mich jetzt krass betreffen, verhältnismäßig gut geht. Wir haben genug zu essen und haben eine warme Wohnung und können uns im Internet weiter bilden. Ich nutze jetzt meine “Stillstandszeiut”, die hoffentlich Ende Januar zu Ende sein möge, mich mit meinen kleinen Enkeln intensiver zu beschäftigen. Sigrid