Raus aus der Komfortzone: Mut zur Konsequenz

/* Raus aus der Komfortzone: Mut zur Konsequenz
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Wenn da nicht die anderen wären. Man braucht ja bloß mal Sätze wie: „Ich mache jetzt mehr Sport!“ oder „Ich werde eine Weile weniger essen“ zu sagen und schwupps ist man umzingelt von zielorientierten Vorsatz-Vernichtern. Die Nachbarin hat dauernd Kalorienbomben wie Buttercremetorte, Kartoffelpuffer oder Sauerbraten „zu viel gemacht“, die sie wohlmeinend vor die Tür stellt. Oder eine liebe Verwandte kann es nicht zulassen, dass wir „vom Fleisch fallen“ und behauptet, dass wir weniger Pfunde auf den Rippen „doch gar nicht nötig“ hätten. Und auch bei dem Vorsatz, weniger Alkohol zu trinken, kann es passieren, dass Freunde, die sonst weniger Alkohol trinken als in ein Mon Chérie passt, zum Essen am Mittagstisch plötzlich Wein anbieten, weil man das an der Mosel so macht und „dieser kleine Schluck“ nun wirklich nicht ins Gewicht fällt. Fassungslos kann man dann schon mal die Frage stellen, ob sich da hinter dem Rücken eine Vereinigung zum Erhalt der Extrapfunde gebildet hat.

Wir machen Ihnen Mut, sich selbst und andere zu überraschen, indem Sie sich aus Ihrer gemütlichen Komfortzone herausbewegen. Gönnen Sie sich den Mut zur Konsequenz.

Die Komfortzone zu verlassen, braucht Mut, Unsicherheiten zu überwinden

Psychologen behaupten, dass jeder Mensch, der beim Essen, beim Sport oder überhaupt überall da, wo man aus seiner Komfortzone herauskommt, andere daran erinnert, dass das durchaus auch möglich ist. Dagegen wirken alle die, die dann doch einknicken, wie ein persönliches Beruhigungsmittel, das sagt: „Klappt ja eh nicht, du brauchst es also gar nicht erst zu versuchen!“. Außerdem macht Neues erst einmal Angst. Denn man wird ein Stück unberechenbarer für andere, wenn man den so schön ausgetretenen Gewohnheitspfad verlässt.

Vorneweg: Die Komfortzone ist nicht nur schlecht. Bestimmte Muster und Gewohnheiten haben sich aus bestimmten Gründen festgesetzt. Sie geben uns Struktur und sorgen für eine gewisse Organisation in unserem Alltag. Doch leider lassen solche Gewohnheiten und Bequemlichkeiten wenig Raum für persönliches Wachstum oder Raum für Neues. Aus der Komfortzone auszubrechen, kostet Überwindung, doch wächst damit auch die Chance, ein neues Freiheitsgefühl zu entdecken. Denn Sie hören auf, sich von Gewohnheiten einschränken zu lassen.

Einfach machen: Wer die Komfortzone verlässt, kann sich selbst überraschen

Wann haben Sie zuletzt etwas „Verrücktes“ getan? Oder können Sie sich daran erinnern, mal „aus dem Rahmen gefallen“ zu sein, um sich selbst zu überraschen? Probieren Sie das doch mal aus. Eine hilfreiche Frage für dieses Experiment ist: „Was würde ich normalerweise niemals tun?“ Das kann das ein Sprung vom Zehn-Meter-Brett sein, eine Rede zu halten, fremde Menschen ansprechen oder ein Ehrenamt anzunehmen. Stellen Sie sich vor, Sie würden diese Idee einfach umsetzen – gerade, weil Sie das eigentlich niemals tun würden. Und weil neue Gewohnheiten oder verrückte Taten Mut brauchen, erlauben Sie sich dabei kleine Schritte ( https://mutmacher.jetzt/allgemein).

Gerade hier sind Kinder gute Vorbilder. Wenn sie laufen lernen, suchen sie sich einen Rockzipfel oder eine sichere Hand, an denen sie sich festhalten können. Das schenkt ihnen Sicherheit. Erstaunlicherweise könnten Sie irgendwann auch ohne diese Sicherheit laufen, doch das wissen sie nicht. Also tasten sie sich vorsichtig, Schritt für Schritt voran. Irgendwann ist es dann so weit, dass sie loslassen und alleine gehen. Diese Form des Los-lassens braucht jeder, der seine Komfortzone verlassen möchte. Fangen Sie mit kleinen Dingen an und gehen Schritt für Schritt Ihrem Ziel entgegen. Überlegen Sie sich, mit welchen Kleinigkeiten Sie sich im Alltag herausfordern können.

Beispiel: Wenn es Ihnen schwerfällt, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, dann sagen Sie beim nächsten Einkauf einen Satz mehr als üblich zur netten Verkäuferin. Wenn Sie Ihren Kleidungsstil mutiger gestalten wollen, dann ziehen Sie an einem Tag mal ein buntes Kleidungsstück an und staunen über die Reaktionen Ihrer Mitmenschen. Eines ist sicher: Wenn Sie wissen wollen, welches Potential in Ihnen steckt, erfahren Sie das, indem Sie Dinge tun, die Sie noch nie gemacht haben oder bisher für unmöglich gehalten haben.

Erlauben Sie sich beim Verlassen der Komfortzone ein Motto von Pippi Langstrumpf:

„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!“

Sie können viel mehr, als Sie glauben. Trauen Sie sich doch und fangen einfach an, Dinge auszuprobieren, die Ihnen wichtig sind. Es könnt ja gut gehen. Was haben Sie zu verlieren? Gehen Sie erste Schritte und ermutigen Sie auch andere Menschen in Ihrem Umfeld, Neues zu wagen.

Ihr Walter Stuber & Dirk Eckart