Weihnachten: Lichter der Hoffnung entzünden

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Weihnachten ist die Zeit der Lichter. Straßen und Häuser sind geschmückt. In den Wohnungen brennen Kerzen. Lichterketten verzaubern Bäume und Plätze. Die leuchtenden Dekorationen in den Fenstern sind ein kleiner Ersatz für das knappe Licht des Himmels. Können Sie sich noch daran erinnern, als Sie ein Kind waren und voller Freude und Aufregung den 24. Dezember herbeigesehnt haben? Kinder freuen sich auf eine stimmungsvolle Weihnachtszeit voller Überraschungen und natürlich auf viele Geschenke. Doch wie sieht es mit Ihrer besinnlichen Stimmung am Ende dieses turbulenten Jahres aus? Jeden Tag bringen die Medien neue Hiobsbotschaften und „dank“ sozialer Medien weiß man gar nicht mehr, was man noch glauben darf und was nicht. 

Hoffnung schenkt Dankbarkeit und kleine Lichtblick 

Wenn wir jenseits aller Nachrichten zurückblicken, wissen wir, dass es sich lohnt, erwartungsvoll auf das neue Jahr zu schauen. In einem Jahr voller Herausforderungen gab es viele kleine und wertvolle Momente, die uns motiviert und gestärkt haben. Begegnungen mit Ihnen – sei es in einem kurzen Lächeln, einem humorvollen Gespräch oder einer kleinen Geste der Wertschätzung. Manches in unserem Alltag geschieht zwischen „Tür und Angel“. Doch sind es gerade die Begegnungen mit Ihnen, die uns hoffnungsvoll in die Zukunft schauen lassen. 

„Bei einer Kerze ist nicht das Wachs wichtig, sondern das Licht.“ 

sagte Antonine der Saint-Exupéry. 

Dieses eindrucksvolle Zitat erinnert uns an eine berührende Geschichte, die wir gerne mit Ihnen teilen. Sie erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Hoffnung lebendig zu halten – selbst in schwierigen Zeiten. 

Die Geschichte von den vier Kerzen 

Vier Kerzen brannten am Adventskranz. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. 

Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden.“ Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz. Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus. Leise und traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: „Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie liebhaben sollten.“ Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht gelöscht. 

Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: „Aber, aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!“ Und fast fing es an zu weinen. Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: „Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung.“ Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an. 

Bleiben Sie der Hoffnung auf der Spur 

Mit dieser Hoffnungsgeschichte wünschen wir Ihnen in der Adventszeit Stunden der Besinnung, zum Jahreswechsel Freude und Optimismus und im neuen Jahr Zufriedenheit und Hoffnung. Lassen Sie sich mit schönen Momenten beschenken, in denen Sie mit lieben Menschen innehalten und gemeinsam die Kerze der Hoffnung weitertragen. 

Ihre Mutmacher 

Walter Stuber und Dirk Eckart