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Sternstunden

Sternstunden

Mut zu Sternstunden im Advent 

Willkommen im Advent. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum die Weihnachtsgeschichte bis heute unvergessen ist? Warum geben wir unserer Vorfreude auf Weihnachten 24 Tage Zeit? Alle Jahre wieder und doch jedes Mal neu? Vielleicht, weil die alte Geschichte vom Kind in der Krippe weitererzählt worden ist. Jahrhundert um Jahrhundert, bis heute. Und damit aktuell geblieben ist. Oder, weil die Geschichte, die diesem Fest den Rahmen gibt, von Menschen wie uns selbst handelt: von Mutmachern! Lassen Sie sich einladen, der adventlichen Vorfreude auf die Spur zu kommen. Wir geben Ihnen Anregungen, wie Sie die Adventszeit gestalten können, um Weihnachtsfreude zu wecken.  

Planen Sie kleine Auszeiten in der Natur 

Ausgerechnet im Advent ist es nicht leicht, sich Zeit zu nehmen. Schütteln Sie gerade den Kopf und fragen sich, wie das gerade vor Weihnachten gehen soll? Von wegen besinnliche Adventszeit?! Für viele ist der Dezember die hektischste Zeit des Jahres. Menschen hetzen von einer Weihnachtsfeier zur nächsten, von einem Geschäft ins andere, backen aufwändige Weihnachtsplätzchen … und haben am wenigsten Zeit für sich selbst. Auch wenn die Tage hektisch und gefüllt sind: Gönnen Sie sich jeden Tag einen Moment zum Durchatmen! Unternehmen Sie kurze Spaziergänge an der frischen Luft, genießen Sie die Weite und atmen Sie ganz bewusst tief ein und langsam wieder aus. Das entspannt! Probieren Sie es aus! 

Versenden Sie gute Worte und Hoffnungszeichen 

Mal ehrlich: Wann haben Sie zuletzt einen Brief geschrieben? Einen richtigen. Keine SMS, keine E-Mail, keinen ausgedruckten, in den PC getippten Text. Wann haben Sie sich das letzte Mal ein paar Minuten Zeit genommen, schönes Papier ausgewählt, zu Ihrem Füller gegriffen und Menschen, die Ihnen am Herzen liegen, ein paar Worte geschrieben? An wen haben Sie schon länger nicht gedacht? Schenken Sie diesem Menschen heute fünf Minuten Ihrer Zeit und machen Sie sich damit selbst ein bisschen glücklicher. Wir schreiben übrigens regelmäßig handgeschriebene Grüße an unsere Kunden und Geschäftspartner, um in Verbindung zu bleiben. Wem können Sie heute ein gutes Wort sagen oder schreiben? 

Glühwein, Crêpe und Christbaumschmuck 

Weihnachtsmärkte haben eine lange Tradition. Heute schlendern wir genussvoll zwischen den Ständen herum und verwöhnen uns mit Köstlichkeiten. Ursprünglich erfüllten sie aber den rein praktischen Zweck, sich mit winterlichem Bedarf einzudecken. An wenigen Tagen im Jahr fanden die Märkte rund um die Hauptkirche eines Ortes statt. Der Striezelmarkt in Dresden beispielsweise ist einer der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Er fand bereits im 15. Jahrhundert urkundliche Erwähnung. Zugegeben: Die meisten Weihnachtsmärkte sind in der Adventszeit sehr gut besucht und häufig überfüllt. Dennoch machen wir Ihnen Mut, an Wochentagen mit lieben Menschen einen genussvollen Abend auf einem Traditionsmarkt zu verbringen. Denn: Unsere Heimat ist für viele über Generationen bewahrte Weihnachtstraditionen mit wunderschöner Volkskunst bekannt, die auf den Märkten zu bewundern sind. Und wenn in Ihrer Tradition Weihnachtsplätzchen und Stollen nicht fehlen dürfen, kaufen Sie diese einfach auf einem Weihnachtsmarkt oder beim Bäcker. 

Schreiben Sie einen hoffnungsvollen Wunschzettel 

Wie kann Wünschen helfen? Wünsche sind nicht nur etwas für keine Kinder. Wünsche hat jeder, egal wie alt er ist. Wünsche wecken Hoffnung. Sie haben nicht unbedingt etwas mit Gegenständen zu tun. Haben Sie schon einen Wunschzettel? Hier ein paar Vorschläge: Mehr Zeit für mich selbst. Öfter mal was zu lachen. Keine Angst davor haben, nicht genügen zu können. Den Augenblick genießen, statt immer planen zu müssen. Zufriedenheit. Mich mit Menschen versöhnen können. Meine Lebensaufgabe entdecken und gestalten. Was passt auf Ihren Wunschzettel? Nehmen Sie einen Stift zur Hand und schreiben Sie mutig und hoffnungsvoll Ihre Wünsche auf. 

Das Jahr 1993 war für „Die Toten Hosen“ ein äußerst erfolgreiches. Ihr Album mit dem vielsagenden Titel „Kauf MICH!“ erreichte Platz 1 und hielt sich 63 Wochen in den Charts. Der Song „Wünsch Dir Was“ beschäftigt sich mit der Sehnsucht nach einer gerechten und friedlichen Welt. Dort heißt es: 

„Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird, und dann Gut über Böse siegt. 

Dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt, und unser Schicksal in die Hände nimmt. 

Ja, ich glaube an die Ewigkeit und dass jeder jedem mal vergibt. Alle werden wieder voreinander gleich Jeder kriegt, was er verdient. 

Refrain 

Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft. 

Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft. 

In der das Wünschen wieder hilft. 

In der das Wünschen wieder hilft. 

Wünsch dir was.“ 

Also: Haben Sie den Mut zum Wünschen und genießen Sie die Adventszeit mit all ihren Facetten. Wir wünschen Ihnen die Freiheit, wenigstens ab und zu aus dem Hamsterrad auszusteigen, innezuhalten und loszulassen. Verschenken Sie Freude und gönnen sich genussvolle Tage mit geheimnisvollen Überraschungen. 

Ihre MUTMACHER 

Dirk Eckart und Walter Stuber  

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Hoffnungslichter

Hoffnungslichter

Hoffnungslichter im November: So weit die Augen reichen 

Es ist mal wieder so weit: Der Herbst ist da. Noch viel schlimmer: Es ist November. Gerade haben uns noch die letzten Sommersonnenstrahlen in der Nase gekitzelt. Und plötzlich ist sie da – die Jahreszeit der Melancholie. Der unbeliebteste Monat im Jahr, der unwiderruflich die dunkle Jahreszeit einläutet. Das Jahresende naht und sogar die Uhrzeit ist wieder raus aus der Sommerlaune. Gerade dann, wenn die Tage kürzer werden und uns zur Melancholie einladen, lohnt es sich, Hoffnungslichter anzuzünden. Lassen Sie Lichter leuchten für Trauernde. Zum Trost und als Erinnerung: Ihr seid nicht vergessen.  

Und senden Sie Lichtsignale zum Gesundwerden für alle, die in Krankenhäusern Hoffnung brauchen. Denn im Krankenhaus zu liegen, ist für niemanden ein schönes Erlebnis – für Kinder schon gar nicht. Auch wenn Pfleger, Ärzte und Angehörige der kleinen Patienten alles tun, damit der Klinikaufenthalt so angenehm wie möglich wird, wäre es an den meisten Orten wohl schöner, als im Krankenhaus. Vor einiger Zeit berichteten viele Zeitungen und das ZDF über ein besonderes Abendritual der Stadt Providence, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Rhode Island. 

Good-Night-Lights setzen jeden Abend Zeichen für Mitgefühl 

Jeden Abend um Punkt halb neun sammeln sich die kleinen Patienten hinter der großen Fensterfront des Krankenhauses und warten auf die Good-Night-Lights. Sie erleben ein magisches Schauspiel, das nur für sie stattfindet. Kein Abend vergeht, an dem die Kinder kein Lichter-Spektakel erleben. Restaurants, Hotels und die nahe gelegene Universität lassen um 20.30 Uhr Ortszeit ihre Lichter aufleuchten. An-Aus-An-Aus-An-Aus. Auch Feuerwehr und Polizei von Providence machen mit, außerdem alle, die um diese Uhrzeit mit Autos, Fahrrädern oder Taschenlampen unterwegs sind und den Kindern einen Gruß in die Nacht schicken wollen. Die Bewohner der Stadt versammeln sich auf der Straße, den Hausdächern oder setzen sich an die Fenster ihrer Wohnungen und senden mit Taschenlampen drei Minuten lang Lichtsignale. Eine kleine Geste, die zeigen soll: Wir denken an euch. Möget ihr schnell wieder gesund werden. Das Leben, eure Stadt, wir alle warten auf euch. Dieses Schlafanzug-Event für kranke Kinder hat in Providence seit Jahren besondere Tradition. Die Kinder bekommen während ihres Aufenthaltes Taschenlampen und grüßen zurück, jeden Abend, bevor sie zu Bett gehen. Zu wissen, dass sie auch im Krankenhaus nicht vergessen sind, schenkt ihnen Hoffnung und Zuversicht. 

Lichter der Hoffnung können wir alle entzünden 

Was halten Sie davon, die Gute-Nacht-Tradition der Stadt Providence in Ihrem Zuhause fortzusetzen? Heute Abend, um Punkt halb neun! Zünden Sie Good-Night-Lights an, stellen Sie Kerzen aufs Fensterbrett oder eine Laterne vors Haus. Machen Sie ein Licht an für Menschen, die im Dunkeln leben. Lassen Sie Ihre Lichter leuchten, um Menschen symbolisch zu zeigen: Ihr seid nicht vergessen. 

Mit dieser Hoffnungsgeschichte wünschen wir Ihnen Freude und Optimismus, Zufriedenheit und Hoffnung in der dunklen Jahreszeit.  

Ihre MUTMACHER 

Walter Stuber und Dirk Eckart 

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Mut zum kleinen Glück: Mini-Lichtblicke pushen unser Wohlbefinden

Mut zum kleinen Glück

Eine Tasse Kaffee in der Sonne. Ein Lächeln über eine witzige Situation, die Sie mit Freunden teilen. Eine unerwartete Karte im Briefkasten. Das Kompliment eines Kollegen. Die Lieblingshose, die wieder passt. Ein schönes Gespräch mit lieben Menschen. Das sind für uns kleine Glücksmomente, die dem Tag besonderen Glanz verleihen. Und doch donnern wir in unserem geschäftigen Leben, das so voller Ablenkungen ist, meist daran vorbei. Dass frisch aufgebrühter Kaffee köstlich riecht, bemerken wir oft nicht einmal mehr. Und auch das Lächeln des Nachbarn wird schnell von anderen Gedanken verdrängt, während wir zügig weiterhasten.

Im September-Blog haben wir Ihnen Digital-Detox vorgestellt und Mut gemacht, das Hamsterrad im hektischen Alltag anzuhalten. Wer uns länger folgt weiß: Die verrückten Unternehmer sind auf allen Social-Media-Kanälen präsent. Zu Recht fragen Sie sich, warum wir uns so intensiv für Offline-Zeiten einsetzen. Ganz einfach: Auch wir spüren neben allen verpflichtenden Online-Aktivitäten, dass ein bewusster Umgang mit digitalen Geräten guttut. Heute werben wir für die schönen Momente, die unsere Freude im Alltag übersprudeln lassen. Leider halten sie selten lange vor und sind schnell vergessen. Dennoch gilt: Diese Mini-Lichtblicke pushen unser Wohlbefinden. Wie Sie mehr davon erleben können, erfahren Sie heute mit kleinen Gedankenblitzen.

Alltägliche Lichtblicke fördern die Gesundheit

Studien belegen, dass die ganz alltäglichen Lichtblicke einen größeren Effekt auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben, als man gedacht hat. (https://www.glueckshebamme.de/ressourcen/wirksamkeitsstudien/). „Lichtblicke“ puffern negative Effekte von Stress und Misserfolgen und können unsere Laune stark beeinflussen, Leistungen am Arbeitsplatz verbessern, Entzündungswerte senken und die Anzahl der Stresshormone im Blut verringern. Grund genug, diese Mini-Glücksmomente öfter bewusst zu erleben. Das kleine Glück zu erleben, ist aber nur die eine Hälfte der Miete: Es überhaupt zu bemerken, ist mindestens ebenso wichtig. Und da Glücksmomente eher klein und flüchtig daherkommen, sollten Sie ihnen nicht krampfhaft hinterherjagen.

Tipp:

Notieren Sie jeden Abend drei Momente kleinen Glücks, die Sie an diesem Tag erlebt haben. Das können winzige Dinge sein wie ein Gespräch, das gut verlaufen ist, ein Sonnenstrahl auf Ihrem Gesicht oder ein Häkchen an Ihrer To-Do-Liste. Wenn Sie das jeden Abend machen, bekommen Sie tagsüber einen besseren Blick fürs kleine Glück.

Glücksmomente finden offline statt

„Du kannst aufhören zu filmen, ich stehe lebendig vor dir. Das ist ein Liveauftritt, keine DVD.“ Das sagte die Sängerin Adele (https://www.adele.com) während eines Konzerts in Italien zu einem Fan. Auch der Sänger der britischen Band Placebo, Brian Molko (https://de.wikipedia.org/wiki/Brian_Molko), machte sein Publikum während einer Show darauf aufmerksam, dass es ein Gewinn sein könnte, sich das Konzert einfach mit allen Sinnen anzuschauen, statt es möglichst gut zu filmen. „Manche von euch verfolgen das Konzert über ein Display“, sagte Molko. „Es ist natürlich eure Entscheidung, aber es entgeht einem das Konzerterlebnis, wenn man filmt. Und wenn man das Ganze später zu Hause anschaut, kommt es nie so gut rüber, klingt auch nicht so toll. Ihr habt also die Wahl.“

Bei diesem Konzert war auch der Philosoph Hans Schnitzler anwesend: Er konnte beobachten, wie die Menschen im Publikum nach und nach ihre Smartphones in den Hosentaschen verschwinden ließen. „Es war, als ob ein kollektiver Seufzer der Erleichterung durch den Saal ging. Außerdem änderte sich die Stimmung – innerhalb kurzer Zeit einstand eine mitreißende Atmosphäre.“

Eigentlich einleuchtend, oder? Solange wir mit technischen Geräten beschäftigt sind, ist unser Blick aufs echte Leben verstellt. Das gilt übrigens auch für Museeumsbesuche, für Partys oder Aufenthalte im Restaurant. „Das Leben wird festgehalten wie in einem Fotoalbum – aber das echte Leben verpasst man dabei.“, sagt Schnitzler. Es kann durchaus funktionieren, dem kleinen Glück den Weg zu ebnen und so die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, es auch zu erleben.

Unser Fazit:

Display aus, Wirklichkeit an!

Wir wünschen Ihnen viele Glücksmomente, die Sie mit allen Sinnen genießen können.

Ihre MUT-MACHER

Dirk Eckart und Walter Stuber

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Digital Detox: Mut zu Offline-Zeiten

Mut zu Offline-Zeiten

Always on – der Griff zum Smartphone und der Blick in den Rechner sind gerade wichtiger denn je: Handys sind quasi im Dauergebrauch, Videochats beliebt wie nie zuvor. Corona zwingt uns ins Netz. Schließlich sind Realkontakte momentan kaum möglich – also holen wir uns Freunde, Kollegen und die Familie auf den Bildschirm zu uns nach Hause. Durch Smartphone, Laptop und Tablet sind wir ständig erreichbar, ständig informiert – und meistens gestresst.

Es ist sensationell einfach, das Smartphone für alles rund um Kommunikation und Ablenkung einzusetzen: So dient es als Wecker, Kalender mit Warnfunktion, Navigator und Nachschlagewerk oder auch mal als Übersetzungshilfe. Auch das Vergnügen kommt nicht zu kurz – Social-Media-Angeboten, Musik, Spielen und Videos sei Dank. Und ist der Akku des Smartphones mal leer, machen sich bei manchen Nutzern kleine Panikattacken bemerkbar. Schließlich könnte man ja etwas Wichtiges verpassen.

In unserem Smartphone horten wir Informationen über unser gesamtes Leben – und vergessen darüber langsam aber sicher uns selbst. Viele finden das gar nicht mehr cool und setzen auf Digital Detox. Digital Detox soll uns vom Digitalen entgiften und Stress reduzieren. Wir zeigen, was hinter dem Begriff steckt und wie Sie im Alltag digital detoxen können.

Was ist digital Detox?

Immer mehr Menschen leiden an Smartphone-Sucht und digitalem Burnout, weil alles, was zu viel ist, unserem Körper schadet. Nicht nur Alkohol und Drogen, sondern auch übermäßiger Smartphone- und Internetkonsum sind Gift für uns. Auf der Suche nach einem geeigneten Gegengift stößt man schnell auf den Begriff „Digital Detox“. Was irgendwie nach Brigitte-Diät klingt, hat jedoch mit Essen nichts zu tun: Beim digitalen Entgiften geht es darum, das Handy einfach mal beiseite zu legen oder so sogar abzuschalten.

Ziel der digitalen Entgiftung ist, Mensch wieder zurück ins Hier und Jetzt zu bringen. Weg von dem Gefühl, Mails und Messengers checken zu müssen, weg von schönen Bildern und Newsfeeds hin zum echten Leben, der eigenen Umgebung, den Mitmenschen oder auch einfach zu einem guten Buch. Was so simpel klingt, ist für manche oft gar nicht so einfach.

Der Hype ums digitale Entgiften nahm seinen Anfang im Silicon Valley

Dort, wo Nerds in verglasten Wolkenkratzern über die App-Trends von morgen philosophieren und dafür sorgen, dass unser Smartphone immer mehr kann, immer mehr weiß, und uns immer mehr vereinnahmt, schaltete man das Handy plötzlich aus und traf sich in einer Art „Pfadfinderlager“ zum gemeinsamen „Offline-gehen“. Ganz nach dem Motto: Lagerfeuer statt WhatsApp-Gruppen Dauerstress. Im Silicon Valley liegen „Digital-Detox-Camps“ für Erwachsene im Trend und das Geschäftsmodell wächst. Die echte Herausforderung liegt aus unserer Sicht darin, offline-Phasen in den Alltag zu integrieren und sich die Freiheit zu nehmen, regelmäßig nicht erreichbar zu sein. Dafür ist es erforderlich, die Gewohnheiten zu ändern.

Digital detoxen kann jeder – auch ohne Camp oder App. Paradoxerweise gibt es sogar Apps für’s Handy und Plug-Ins für den Browser, die beim digitalen Detoxen helfen sollen. Gut, dass es jede Menge Wege gibt, wie man Offline-Erlebnisse planen kann.

Mit diesen Tipps gelingt der Digital Detox

  1. Verbannen Sie alle digitalen Geräte aus dem Schlafzimmer.
    Studien zeigen, dass der Schlaf weniger erholsam ist, wenn man digitale Geräte vor dem Schlafen nutzt oder sie nachts blinken (https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/schlafen/schlafqualitaet-digitale-medien-133468).

  2. Verwenden Sie einen analogen Wecker
    Wer den Wecker des Smartphones benutzt, sollte auf einen analogen Wecker umsteigen. Das verhindert, dass Sie die ersten Minuten des Morgens mit dem Handy verbringen. Arbeiten Sie stattdessen an einer gesunden Morgenroutine.

  3. Schalten Sie Push Benachrichtigungen aus
    Das dauernde Aufleuchten des Handybildschirms sorgt dafür, dass Sie Ihre Aufmerksamkeit immer wieder unterbrechen und anschließend Zeit benötigen, um die Gedankengänge wieder neu zu sortieren.

  4. Lassen Sie Ihr Handy zu Hause
    Probieren Sie bewusst, Ihr Smartphone zu Hause zu lassen, wenn Sie sich mit Freundinnen treffen, mit der Familie spazieren gehen, morgens zur Bäckerei oder abends joggen gehen. Denn: Wenn Sie das Handy nicht dabeihaben, können Sie auch nicht draufschauen. Das kann sich erst einmal ungewohnt anfühlen … ist jedoch möglicherweise auf Dauer befreiend.
  1. Gönnen Sie sich Offline-Tage
    Nehmen Sie sich bewusst digital-frei und bleiben dann für 24 Stunden offline. Verbringen Sie den Tag mit Aktivitäten, die Sie gerne tun: endlich mal wieder ein Buch lesen, raus in die Natur gehen, Sport treiben oder andere Entspannungsmöglichkeiten ausprobieren.

So, und jetzt Schluss mit Tipps zum digitalen Detox. Wenn Sie ein unterhaltsames Buch zum Thema suchen, empfehlen wir Ihnen das Buch: „99 Dinge, die du offline tun kannst“.

Unser Fazit:
Handy aus. Welt an. Denn offline ist der neue Luxus.

Ihre Mutmacher

Walter Stuber und Dirk Eckart

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Mut zu Fehlern!

Wer Karriere machen will, sollte Fehler vermeiden. Wirklich?  

Mit dieser Fehlerkultur haben viele Vorgesetzte ihren Mitarbeitern die Kreativität abtrainiert und vor allem eines geschaffen: angepasste Beschäftigte. Das ist fatal, denn der Wirtschaft fehlen Menschen mit Persönlichkeit, die sich trauen, querzudenken und Dinge infrage zu stellen. Der Ehrgeiz, keine Fehler machen zu dürfen, verwirrt und lähmt. Aus unserer Sicht gehören Fehler zum Leben wie das Salz in der Suppe. 

Mängel erweitern den Horizont!  

Überlegen Sie hin und wieder, wie leicht Sie zu sich selbst und Ihren Schwächen stehen können. Denn wenn das Herz weggelaufen ist, sollten Sie es wieder zurückbringen. Das Streben nach einem fehlerfreien Leben verstellt den Blick für das Wesentliche. Es bleibt an der Oberfläche, anstatt die Tiefe und Einzigartigkeit der eigenen Geschichte zu entdecken.  Suchen Sie wohlwollende Begegnungen mit Ihren Ansprüchen und fragen sich: 

  1. Lebe ich meine Tage atemlos und beschließe am Abend mit einer Vollbremsung ins Bett zu gehen? Oder gibt es sinnvolle Strukturen für meinen Tag? 
  2. Drückt sich Ihr Lebensziel in Ihrem Lebensstil aus? 

Eine Grundvoraussetzung für gute Entscheidungen ist der Mut zu Fehlern  

Fehler passieren jedem und Nullfehlertoleranz kann sich heute kein Mensch mehr leisten. Leben Sie damit, Fehler zu machen. Sehen Sie Fehler nicht als Feind, sondern als Chance. Manchmal tut es gut, sich selbst loszulassen. Jeder Befreiungsprozess beginnt mit einem „Ja“ von innen und rechnet mit der Kritik von außen. 

Von den Persern heißt es, sie würden in ihre Teppiche absichtlich kleine Fehler einweben, weil sie so angenehmer auf das menschliche Auge wirken. Schade, dass wir keinen Perserteppich besitzen – wir würden das sofort überprüfen. Doch würde das helfen, oder können wir uns auf den Gedanken einlassen, das Fehler zum Leben und in einen Teppich gehören? 

Wenn gut nie gut genug ist – Rechnen Sie damit, Fehler zu machen. 

Es ist ein Fehler, keine Fehler machen zu wollen. Manche Menschen verschwenden ihr ganzes Leben bei diesem Versuch. Ob etwas ein Fehler ist oder nicht, hängt von Ihrer eigenen Bewertung ab. Der eine sieht in einer vermasselten Chance einen Weltuntergang, der andere kommt zu der Einstellung: Alles ist gut so, wie es gekommen ist. 

Verzichten Sie auf Halbherzigkeiten, wenn Sie Ziele erreichen wollen und empfangen Sie im konsequenten Handeln Geschenke der Fülle. Im Streben nach Perfektion entsteht ein Tunnelblick, in dem das Wesentliche übersehen wird. Egal, was ein Perfektionist erreichen will – es ist nie genug.  

Die Ästhetik des Unvollkommenen heißt Wabi Sabi 

Ein Hoch auf Wabi-Sabi! Denken Sie jetzt an die grüne scharfe Sushi-Paste? Nein, die heißt Wasabi. Wabi-Sabi ist eine wundervolle japanische Tradition, die die Vollkommenheit der Unvollkommenheit auf eine ganz besondere Weise ausdrückt. Zerbricht in dieser Kultur ein Gefäß, dass sich schon seit einige Zeit im Besitz der Familie befindet, wird es auf besondere Weise repariert und erhält dadurch eine besondere Schönheit. Auf keinen Fall werden Gegenstände einfach weggeworfen. 

Seit dem 16. Jahrhundert wird die sogenannte Kintsugi-Technik angewendet, bei der die Risse im Material mit Gold aufgefüllt werden. Durch diese Technik entstehen atemberaubende Kunstwerke, denen man bewusst ansieht, dass sie einmal zerbrochen waren. Durch die goldgefüllten Risse erhält ein Gegenstand mit Makel eine ganz eigene und vor allem einzigartige Schönheit. 

Wabi-Sabi findet Schönheit in der Vergänglichkeit 

Hinter Wabi-Sabi steht die Überzeugung, dass nur das, was eine sichtbare Geschichte vorweisen kann, auch wirklich schön ist. Authentizität ist hier wichtiger als Makellosigkeit. Dinge, denen die Patina des jahrelangen Gebrauchs anhaftet, werden als schöner erachtet als fabrikneue Produkte.  

Diese Lehre eröffnet einen neuen Blickwinkel, der Fehler und Schwächen jenseits des Perfektionismus schön und einzigartig findet. Der Makel wird nicht kosmetisch behandelt, bis er unsichtbar ist, sondern im Gegenteil: er wird im wahrsten Sinne des Wortes vergoldet und hervorgehoben. Ist das nicht genial?  

Weniger performen, mehr sein  

Das Leben ist nicht so berechenbar, dass mit einem Gelingen fest gerechnet werden kann. Scheitern ist in jeder Lebenslage eine Möglichkeit. Auch das Misslingen gehört zum menschlichen Leben und kann nicht einfach „entsorgt“ werden. Eine bewusste Lebensführung verzichtet auf die Idee vom perfekten Leben.  

In diesem Sinne: Beweisen Sie Mut zur Unvollkommenheit! 

Ihre MUT-Macher 
Walter Stuber und Dirk Eckart 

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Mut zum einfachen Leben
Vom Trend, mit weniger glücklich zu sein

Mut zum einfachen Leben

„Darf es etwas mehr sein?“ Lange Zeit haben wir diese Frage immer wieder gehört: Auf dem Markt, wenn wir ein Kilo Äpfel verlangten, an der Süßwarentheke, wenn wir Weingummi in Tütchen füllen ließen. Heute wird uns diese Frage seltener gestellt. Wir kaufen oft in Supermärkten, wo wir uns selbst bedienen. Und: Seit einiger Zeit beschäftigen wir uns mit der Frage, ob „weniger nicht auch mehr sein kann“. Denn das gesamte Leben scheint im Berufs- und Privatleben mittlerweile auf dieses „Etwas mehr“ fokussiert zu sein. Das Weglassen gut tut und wirkt sich positiv auf andere Lebensbereiche aus – darum geht es in unserem heutigen MUTMACHER-Blog. Wir sind deshalb keine eingefleischten Minimalisten geworden, dennoch sind wir davon überzeugt, dass es befreiend sein kann, auf überflüssigen Schnickschnack zu verzichten.

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“
Mahatma Gandhi

Spätestens beim Start ins Berufsleben stolpern Menschen in diese Konsumfalle. Denn auf einmal ist mehr Geld auf dem Konto, um mehr Kleidung zu kaufen, häufiger zu verreisen oder eine eigene Wohnung einzurichten. Und irgendwann spürt man dann, dass dieses „Noch etwas mehr“ überhaupt nicht froh macht. Im Gegenteil, es stresst. Um den Lifestyle zu sichern, wird mehr und länger gearbeitet – gleichzeitig entgehen einem viele schöne Erlebnisse, weil zu wenig Zeit da ist.

Wir haben angefangen, unsere Entscheidungen beruflich und privat bewusster zu treffen. Denn es fühlt sich besser an, einen Nachmittag in der Natur zu verbringen oder auch Zuhause mit lieben Menschen in Gesellschaft zu sein.

Einfach leben: weniger Ballast, mehr Glück


Wieviel brauchen wir wirklich, um glücklich zu sein? Macht eine große Wohnung mit viel Deko froh? Bringt ein Luxuswagen mit allen Extras echte Freude? Oder sind es die kleinen Dinge, die unser Herz aufgehen lassen? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen – und entdecken dabei den Minimalismus. Egal, ob wir es Minimalismus nennen, Konsumverzicht, Downshifting oder einfaches Leben. Im Kern geht es Anhängern eines minimalistischen Lebensstils darum, sich mit weniger Krempel zu umgeben, Ballast abzuschmeißen und sich auf das wirklich Wichtige im Leben zu konzentrieren. Wie können wir Glück im Alltag finden? Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und lassen Sie sich von „Silbermond“ inspirieren:

„Eines Tages fällt dir auf, dass du 99% nicht brauchst. Du nimmst all den Ballast und schmeißt ihn weg, denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck. „
Silbermond (https://www.youtube.com/watch?v=ohHJjPSsW8c9)

Platz im Leben, Platz im Kopf


Minimalisten geht es darum, mit wenig zu leben, und nur das zu besitzen, was sie wirklich lieben und brauchen. Sie versprechen sich durch diese Konzentration auf das Wesentliche mehr Einfachheit und mehr Freude am Leben. Dem zu Grunde liegt der Gedanke, dass Konsum und Dinge nicht glücklich machen, dass vielmehr das Glück in den kleinen Dingen des Alltags zu finden ist. Immer mehr Menschen versuchen, das Prinzip „Weniger ist mehr“ in ihr Leben zu bringen. Dazu kommt der Trend zum Entrümpeln und Aufräumen, der sich in Zahlen belegen lässt: Das Buch Magic Cleaning der Aufräum-Berühmtheit Marie Kondo (https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Kondō) hat sich weltweit mehr als sieben Millionen Mal verkauft. Es hat sich anscheinend rumgesprochen, dass weniger Besitz auch bedeutet, mehr Platz, Zeit und Geld zu haben. Auch der Trend zur Achtsamkeit geht zum Teil auf eine Sehnsucht nach mehr Raum zurück – nicht zufällig heißt eine der bekanntesten Apps mit 17,5 Millionen Nutzern Headspace: „Platz im Kopf“.

Wenn auch Sie die Haltung des „Weniger ist mehr“ trainieren wollen, können Ihnen folgende Fragen helfen:

  1. Was brauche ich und was brauche ich nicht?
  2. Was fehlt mir wirklich?
  3. Was ist für mich das richtige Maß, wenn ich Geburtstagsgeschenke oder eine Urlaubsreise plane?
  4. Welche Dinge oder Angewohnheiten sind nur Ballast?
  5. Worauf möchte ich auf keinen Fall verzichten?
  6. Mit Blick auf die vergangene Woche: Was ist mir zu viel?
  7. Wen oder was vermisse ich in meinem Leben?

Der tiefe Sinn ist übrigens nicht, einfach nur mit weniger zu leben oder das Smartphone zu entsorgen, sondern sich das Leben so einzurichten, dass mehr Leichtigkeit und Freiheit entstehen. Es geht um eine innere Haltung, die im Alltag mehr Leerstellen und Unsicherheiten zulässt.

Unser Fazit:


Wer einfach lebt, hat weniger Kram und Zeug in seinem Leben – nicht nur in der Wohnung, sondern auch im Kopf. Keine Chance der Reizüberflutung! Wer einfach lebt, sagt Verabredungen ab, zu denen er keine Lust hat, er geht keine Verpflichtungen ein und verschwendet keine Zeit mit unnützen Begegnungen. Wer einfach lebt, konzentriert sich schlicht auf das, was er wirklich braucht diese Art von Minimalismus kann uns in vielen Bereichen erleichtern. Es tut gut, das Leben zu entrümpeln und sich aufs Wesentliche zu besinnen. Ganz leicht ist es aber nicht. Wir bleiben dran.

Ihre
MUT-Macher Walter Stuber und Dirk Eckart

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Mut zur Entscheidung

mut zur entscheidung


Lebe bewusster! Konzentrier dich! Sei achtsam! Erlaube Dir Selbstfürsorge! Überall heißt es, dass unser Leben besser werden kann, wenn wir intensiv darüber nachdenken, wie unser Alltag aussehen soll. Das beginnt mit der richtigen Ernährung und endet mit existentiellen Fragen wie: Was will ich eigentlich im Leben erreichen?

Von der Kaffeesorte bis zur Lebensplanung – überall lauert Entscheidungsstress. Manche Entscheidungen fallen uns alles andere als leicht – und wir verbringen Stunden um Stunden damit, zu analysieren und abzuwägen. Das Ergebnis: Verwirrung und Hilflosigkeit.

Fällt es Ihnen oft schwer, Entscheidungen zu treffen? Ist es eigentlich notwendig, unser ICH bis in den letzten Winkel ergründen zu wollen?

In einer multioptionalen Welt sind Routinen lebensnotwendig

Wir fällen täglich unzählige Entscheidungen. Die meisten davon bemerken wir allerdings nicht einmal: Mit welchem Fuß ich aus dem Bett steige, was ich anziehe und frühstücke, wie und wann ich zur Arbeit aufbreche, ob ich meine Mails vorher checke, ob ich nach Feierabend zum Sport, Einkaufen oder direkt nach Hause fahre und so weiter und so fort. Um all das machen sich die meisten Menschen kaum Gedanken. Hier und da ein kurzes Innehalten – und weiter geht’s.

Routinen sind wichtig, denn sie sparen Zeit und Energie. Nach Schema F zu verfahren, gilt in unserer von ständiger Veränderung und Optimierung besessenen Zeit zwar als unkreativ und spießig, aber im Alltag ist es lebensnotwendig. Sie vergeuden Ihre Kräfte, wenn Sie im Alltag alles immer wieder ausdiskutieren und neu entscheiden wollen. „Pro Tag treffen wir etwa 20.000 Entscheidungen. Im Schnitt alle drei Sekunden“, erklärt Eveline Brandhofer, MA Trainerin für Positive Psychologie. „Viele Entscheidungen laufen automatisch. Je besser geübt, desto schneller“, weiß die Expertin. Das gute an Gewohnheiten: Je mehr alltägliche Verhaltensweisen unser Gehirn ritualisieren kann, umso mehr mentale Kapazität haben wir frei für die besonderen Dinge im Leben.

Social Media erschwert Entscheidungen

Nicht jedes Problem lässt sich spontan lösen. Gerade in einer Gesellschaft, die so sehr vom Streben nach Freiheit geprägt ist, in der wir uns alle Türen offenhalten wollen, fällt es mitunter schwer, sich zu entscheiden. Eine Wahl zu treffen. Ja oder Nein zu sagen. Die Tür zu öffnen oder sie zu schließen. Denn: Was könnte passieren, wenn wir uns falsch entscheiden? Zumal das Leben der Millionen Anderen, das wir täglich auf Social Media vorgeführt bekommen, zeigt, wie viele Möglichkeiten es eigentlich gibt. In einer Welt, in der scheinbar alle Optionen offenstehen und es an uns ist, die richtige zu wählen, wiegt eine Entscheidung nun mal schwer.

Je mehr Informationen im Umlauf sind, desto verunsicherter sind wir. Denn diese Informationen sind ja in aller Regel keine beglaubigten Fakten, sondern häufig ein Cocktail aus Behauptungen, Gerüchten, Meinungen, Verdachtsmomenten, Warnhinweisen und Verleumdungen. Dummerweise saugen wir Informationen in Social Media begierig auf, denn kaum etwas ist heute schwerer zu ertragen als Nichtwissen. Ein Patentrezept für gute Entscheidungen gibt es nicht. Ob Sie spontan oder überlegt entscheiden, hängt nicht nur vom Charakter, sondern auch von der Art des Problems, seiner Tragweite, den verfügbaren Informationen, früheren Erfahrungen und Routinen ab, die Sie sich zugelegt haben.

Eine einfache Frage kann Wunder bewirken

Wenn Sie sich das nächste Mal mit einer Entscheidung quälen, wenden Sie bitte einen einfachen Trick an. Der Verhaltenspsychologe Dan Ariely (https://de.wikipedia.org/wiki/Dan_Ariely) sagt, man müsse sich nur diese eine Frage stellen:

Was würde ich einem Freund raten?

Effekt dieser Frage: Sie hilft, sich von den eigenen Emotionen zu befreien und das Problem neutraler zu betrachten. Oft kommt man dann schnell auf die richtige Lösung. Klingt einleuchtend, oder?

Es wäre übrigens ein falscher Anspruch, angesichts der Vielfalt an Wahlmöglichkeiten, die uns umgeben, immer das Richtige tun zu wollen. Fehlerfreundlichkeit ist eine Kompetenz, die für ein geglücktes Leben genauso wichtig ist wie die Kompetenz, gute Entscheidungen zu fällen. Bedenken Sie bitte, dass einen die – auf den ersten Blick – falsche Alternative auch auf den richtigen Weg bringen kann. Und sollten Sie eine gefällte Entscheidung doch noch über den Haufen werfen, liegen Sie in einer sich ständig drehenden Welt sogar im Trend. Hauptsache, Sie legen sich erst mal fest. Denn: „Wir bereuen nur das, was wir nicht getan haben“, sagt Marcel Proust (https://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_Proust).

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen Mut zum Experimentieren mit klugen Entscheidungen und gute Freunde an Ihrer Seite.

Ihre MUTMACHER

Walter Stuber und Dirk Eckart

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Mut zu Vertrauen

Mut zum Vertrauen

Vertrauen haben ins Leben. Darauf vertrauen, dass alles gut wird, auch wenn die Zeiten schwierig sind: Das wünscht sich wohl jeder. Manche Menschen bringen dieses Vertrauen von Haus aus mit. Sie spüren, dass es etwas gibt, was ihnen Halt bietet, wenn der Alltag unübersichtlich wird oder eine Krise ihnen den Boden unter den Füßen wegzuziehen scheint. Falls Sie nicht zu den Glücklichen gehören, die diese Zuversicht bereits fest in sich verankert haben, gibt es eine gute Nachricht. Zuversicht können Sie entwickeln. 

In diesem Blog geben wir Ihnen Anregungen, wie sich Vertrauen stärken lässt. Wir haben allerdings kein Rezept, mit dem sich Vertrauen herstellen lässt – nur Anregungen. Denn Vertrauen gibt es nicht auf Knopfdruck. Jeder und jede von uns muss den eigenen Weg zu dem Erleben finden, dass es etwas gibt, was ihn oder sie trägt.

Auch wir MUT-Macher kennen die Erfahrung, dass dieses Vertrauen manchmal ins Wanken gerät, dass wir zweifeln und dunkle Wolken übermächtig erscheinen. Doch so wie ein guter Gärtner Mittel hat, die Erde vorzubereiten, damit seine Blumen gut gedeihen, so gibt es auch Möglichkeiten, den Boden zu bereiten, auf dem Vertrauen wachsen kann. Ein paar davon teilen wir heute hier. Weitere Erfahrungen finden Sie in unseren Büchern (https://mutmacher.jetzt/produkt/mutmacher-1/) und Blogs (https://walter-stuber.de, https://dirk-eckart.de). 

Vertrauen ist die Voraussetzung für gute Beziehungen

Selbstverständlich ist klar, dass man nicht allen Menschen gleichermaßen vertrauen kann. Wenn Sie zum Beispiel jemand anruft und Ihnen dazu gratuliert, dass Sie 10.000 Euro gewonnen haben, sollten Sie dieser Person mit Skepsis begegnen und ihr auf keinen Fall eine IBAN mitteilen. Zwar ist grundlegendes Vertrauen gegenüber anderen Menschen wünschenswert und in vielen Fällen auch gerechtfertigt, doch bei spontanen neuen Kontakten spricht nichts dagegen, erst einmal vorsichtig zu sein. Für längerfristige zwischenmenschliche Beziehungen oder langfristige Kundenbeziehungen gilt das jedoch nicht. Denn Vertrauen ist die Voraussetzung für intakte und gute Beziehungen. Kein Mensch ist in der Lage, alles zu kontrollieren und schon gar nicht das Verhalten seiner Mitmenschen. Deshalb empfehlen wir, Menschen, die eine wichtige Rolle in Ihrem Leben spielen, einen Vertrauensbonus zu schenken. 

Zugegeben: Anderen Menschen zu vertrauen, ist nicht immer einfach. Schon allein, weil es eine große Portion Selbstvertrauen erfordert, sich auf andere zu verlassen. Wir werben beruflich und privat dafür, eine Kultur des Vertrauens zu pflegen. Damit meinen wir nicht die naive Einstellung, alles zu glauben, was Menschen sagen. Denn jeder hat die Aufgabe, Risiken zu begrenzen, da Vertrauen auch missbraucht werden kann. Doch am Ende sind aus unserer Sicht diejenigen erfolgreich und glücklich, die verlässlich und vertrauenswürdig sind.

So lässt sich Vertrauen gewinnen

Wenn Vertrauen so wichtig ist, wie lässt es sich dann gewinnen? Wie kann man Vertrauen aufbauen? Leider ist das Fordern von Vertrauen im Job häufig nur eine hohle Phrase, die zwar gut klingt und sympathisch macht, in der Realität aber kaum umgesetzt wird. Fakt ist: Vertrauen ist immer Ausdruck einer intakten Beziehung – im Privaten wie im Job. Deshalb gelten auch hier wie dort dieselben Regeln. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass wir Vertrauen nicht anordnen können, es wird uns geschenkt. 

Grundregeln des Vertrauens: Die besten Tipps

  1. Das eigene Misstrauen verstehen
    Wenn Sie Probleme haben zu vertrauen, sollten Sie sich das zunächst einmal eingestehen und versuchen zu klären, woher sie kommen. Denn wenn Sie wissen, wer oder was der Auslöser für Ihr Misstrauen ist und wovor es Sie schützen soll, können Sie gezielter darauf reagieren.
  2. Kommunizieren Sie, gehen Sie offen mit Fehlern um
    Nichts schafft und erhält Vertrauen so sehr, wie regelmäßig und offen miteinander ins Gespräch zu kommen. Sagen Sie ehrlich, was Sie meinen und tun Sie, was Sie sagen. Das ist das Grundprinzip von Authentizität – oder: Vertrauenswürdigkeit. Dazu gehört auch, Fehler zuzugeben, um daraus zu lernen. Lassen Sie Ihre Mitmenschen also an Ihren Lern-Erfolgen teilhaben.
  3. Erinnern Sie sich an positive Erfahrungen
    Wann haben Sie jemandem vertraut und damit gute Erfahrungen gemacht? Sich bewusst zu machen, dass Vertrauen gelingen kann, klingt vielleicht banal, ist aber eine der am stärksten vertrauensfördernden Maßnahmen überhaupt.
  4. Vertrauen Sie sich selbst
    Selbstvertrauen ist und bleibt die Voraussetzung Nummer eins, um anderen zu vertrauen – genauso wie Selbstliebe die Voraussetzung dafür ist, andere lieben zu können.
  5. Lassen Sie sich Zeit
    Vertrauen zu lernen, braucht Zeit und Geduld. Weder Rom noch Vertrauen lassen sich in einem Tag aufbauen. Nicht zuletzt braucht es irgendwann auch eine Bewährungsprobe, um das Band des Vertrauens zu festigen. 

Wir wünschen Ihnen viele vertrauensvolle und wertschätzende Begegnungen und einen fröhlichen Start in den Frühling. Wer mit offenen Augen und einer inneren Haltung von Wertschätzung durch die Welt geht, wird sicher merken, dass es überall etwas zu staunen gibt. Vertrauen ins Leben kann wachsen, wenn wir uns berühren lassen von den vielen Wundern, die uns täglich begegnen.

Wir wünschen Ihnen viele Möglichkeiten zum Staunen und Vertrauen.
Ihre MUT-Macher 

Dirk Eckart und Walter Stuber


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Warum uns Komplimente glücklicher machen

Komplimente

Dieser momentane Stillstand tut uns gerade allen nicht gut und die meisten Menschen sind genervt. Die einen verfallen in eine leidende Stimmung, andere halten sich mit Durchhalteparolen über Wasser. Manche werden ungewohnt aggressiv im Ton, was wiederum vom angespannten Gegenüber auch nicht großzügig überhört wird. Das alles ist nachvollziehbar und sehr menschlich, setzt aber leider eine sehr unglückliche Abwärtsspirale für unser Miteinander in Gang. Dagegen können Sie jedoch bewusst etwas tun: Versuchen Sie es mal mit Freundlichkeit und Anerkennung oder grundsätzlichem Verständnis für Ihre Mitmenschen. Und ganz konkret: mit Komplimenten. Denn Wertschätzung brauchen wir alle mehr denn je und laut Abraham Maslow, einem Psychologen, ist ein Kompliment die spontanste Form.

Ein gelungenes Kompliment ist wie ein Lob-Espresso: spontan, kurz, wohltuend

Der Umgang mit bewundernden Worten ist nicht jedermanns Gabe. Allein schon die Reaktion auf ein Lob bringt manche in Verlegenheit. Anderen fällt es schwer, aus eigener Initiative Positives bei anderen anzuerkennen. Großes Interesse bekam vielleicht auch deshalb vor einigen Jahren die „Kompliment-Dusche“ im Bremer Museum „Universum“. Dort konnten sich Besucher unter eine Dusche stellen und bekamen statt Wasser lobende Worte zugerufen: „Dein Lächeln ist bezaubernd.“ oder „Du bist einfach klasse!“

In der Psychologie gilt es unterdessen als erwiesen, dass Komplimente Glücksgefühle steigern. Das bestätigt Judith Mangeldorf, Direktorin der Deutschen Gesellschaft für Positive Psychologie. Sie sagt: „Komplimente sorgen in unserem Gehirn für Bewegung. Es werden Glückshormone ausgeschüttet wie beispielsweise Oxytocin, das zwischen Menschen für Verbundenheit sorgt.“ Der Körper merkt: Hier ist etwas Positives passiert. Für Mitarbeitende sind Lob und Wertschätzung sogar wichtiger als eine Gehaltserhöhung, so das Ergebnis deiner internationalen McKinsey-Studie.

Wer Komplimente verteilt, hebt die eigene Stimmung

Was viele nicht wissen: Es gibt eine Wechselwirkung zwischen der gelobten Person und den Boten. Die eigenen Spiegelneuronen im Gehirn fangen die gute Laune des anderen auf. Und so fühlt man sich selbst gut. Wer also fleißig Komplimente verteilt, macht sich selbst glücklich. Menschen, die anderen gern nette Sachen sagen, achten vor allem auf positive Dinge und schieben negative Gedanken beiseite. Aber Vorsicht: Ist das Kompliment nicht ernst gemeint, geht das Lob nach hinten los. Ihre Gesprächspartner haben feine Antennen für falsche Komplimente. Glaubt man der Hirnforschung, ist der chemische Cocktail der ausgeschütteten Glückshormone nach einem Kompliment in seiner Wirkung vergleichbar mit der von synthetischen Drogen. High on Lobhudelei? Klingt fantastisch, oder nicht?

Auf die Plätze, fertig: Kompliment

Haben Sie Lust auf eine einfache Übung? Dann machen Sie eine Woche lang täglich einem Menschen in Ihrem Umfeld drei Komplimente. Netter Nebeneffekt: Sie entdecken Eigenschaften, die Sie im Alltag möglicherweise sonst gar nicht mehr aktiv wahrnehmen. Außerdem stärkt Wertschätzung das Vertrauen und fördert die Beziehung. Also fangen Sie sofort damit an, Familienangehörigen, Freunden oder Kollegen regelmäßig ein ehrliches und positives Feedback zu geben. Zum Beispiel so: „Danke, dass Du diese Aufgabe für mich so super übernommen hast.“ Trauen Sie sich! Die Unsicherheit in Bezug auf Komplimente ist meist unbegründet. Übrigens: spezifischer ein Kompliment ist, desto besser kommt es an. Also am besten belegen Sie ein Kompliment mit Beispielen. Statt einer Kollegin nur zu sagen: „Toller Vortrag“, wäre eine gute Alternative: „Du hast mit Deiner lebendigen Art dafür gesorgt, dass Dir die Zuhörer vom Anfang bis zum Ende Deines Vortrages folgen konnten. Das hat mich beeindruckt.“

Komplimente für Fortgeschrittene: Machen Sie sich selbst jeden Tag ein Kompliment

Wenn Sie durch die erste Übung auf dem Weg zum Komplimente-Profi sind, können Sie sich jetzt der schwierigsten Komplimente-Challenge widmen: Schenken Sie sich täglich selbst ein Kompliment. Sie werden dann feststellen, dass ein Kompliment der ultimative Killer negativer Gedanken ist und Sie ganz anders durch den Tag gehen. Statt nach dem Aufstehen vor dem Spiegel zu stehen und sich selbst zu kritisieren, sagen Sie: „Guten Morgen, welch ein sympathisches Gesicht.“ Oder: Nach einer Präsentation analysieren Sie nicht, was schiefgelaufen ist, sondern klopfen sich auf die Schulter für Ihre guten Ideen und Ihren Mut, sie auch vorgetragen zu haben. Und so weiter. Das stärkt den Selbstwert.

Apropos: Loben Sie sich nicht einfach nur oberflächlich über den Klee, sondern seien Sie vielmehr kreativ, ehrlich und genau – genauso, wie Sie es bei Komplimenten für andere sind.

Womit wir bei Ihnen sind, liebe Leserinnen und Leser: Danke, dass Sie sich Zeit genommen haben, unseren Newsletter zu lesen. Vielleicht genießen Sie dazu sogar einen Kaffee oder ein Stück Kuchen? So oder so, Sie achten auf sich und tun etwas Gutes für sich. Das ist großartig! Kompliment! Und wenn Sie uns eine große Freue machen wollen, schreiben Sie uns doch bitten in den Kommentar Ihr schönstes Kompliment, das Sie bekommen haben.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in den Frühling.

Ihre MUT-Macher

Dirk Eckart und Walter Stuber

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Zivilcourage

Zivilcourage

Zivilcourage: Zeigen Sie „sozialen Mut“

Viele Menschen sind davon überzeugt, dass Zivilcourage Heldentaten braucht. Ist das wirklich so? Oder beginnt Zivilcourage nicht vielmehr schon im Kleinen? Durch Hinschauen und Hinhören, Eingreifen und Einstehen für seine Überzeugungen? Wie geht es Ihnen als Augenzeuge, wenn eine andere Person ungerecht behandelt, bedrängt oder sogar angegriffen wird? „Soll ich eingreifen oder wegschauen?“ Das ist in diesen Situationen die entscheidende Frage. Wegsehen ist aus unserer Sicht nicht die richtige Reaktion. Auch wenn die Angst um die eigene Person verständlich ist. Lesen Sie in diesem Beitrag, wie Sie im Alltag Zivilcourage beweisen können.

Helden für Zivilcourage haben gesellschaftliche Anerkennung verdient

Im Januar 2020 wurde die Journalistin und Fernsehmoderatorin Dunja Hayali von der Evangelischen Akademie in Tutzing mit dem Toleranzpreis in der Kategorie „Zivilcourage“ ausgezeichnet. Allerdings hält die Fernsehmoderatorin, die sich für einen offenen Dialog, Meinungsvielfalt und Respekt vor den Menschen einsetzt, das, was sie tut, selbst nicht für auszeichnungswürdig. Es sei für sie selbstverständlich, Rechtsextremismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Hasssprache und Beleidigungen Paroli zu bieten, erklärte sie bei der Preisübergabe (https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/dunja-hayali-tutzing-zivilcourage-rassismus-1.4772357).

Von einer ähnlichen Einstellung zeugt ein weiteres Beispiel, das im Juni 2020 auf Londons Straßen passierte. Während einer Protestveranstaltung gegen eine Anti-Rassismus-Kundgebung kam es zu Auseinandersetzungen. Und Patrick Hutchinson, der schwarze Aktivist der „Black Lives Matter“-Bewegung, brachte einen verletzten, mutmaßlich rechten Demonstranten in Sicherheit. Er hob den Mann vom Boden auf, legte ihn sich über die Schulter und trug ihn in Richtung Polizei.

„Du tust einfach, was du tun musst.“, meinte er in einem Interview mit dem britischen Sender „Channel 4“ über sein Motiv für die selbstlose Rettungsaktion (https://www.spiegel.de/politik/ausland/in-so-einem-moment-denkst-du-nicht-du-tust-einfach-was-du-tun-musst-a-7c3b6394-1fd1-444c-9623-a9b2ab451844).

Zivilcourage beginnt vor der eigenen Haustür

Der herausragende Mut Einzelner darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass zivilcouragiertes Verhalten gerade auch „im Kleinen“, also direkt vor Ihrer Haustür notwendig werden kann, wenn Menschen ausgelacht, beleidigt, gedemütigt, bedroht oder angegriffen werden. Dann wird Zivilcourage zur Aufgabe für jeden Einzelnen. Wo aber fängt Zivilcourage an? Sozialer Mut äußert sich bereits beim Eintreten für andere, wenn damit keine oder nur eine geringe Gefahr verbunden ist, immer dann also, wenn Sie eingreifen, um Schwächeren zu ihrem Recht zu verhelfen.

Zivilcourage im Alltag:

  • Eine Kollegin beobachtet schon seit längerem, wie ein Kollege von anderen Teammitgliedern systematisch ausgegrenzt und schikaniert wird. Beim nächsten Vorfall spricht sie in ihrer Teamsitzung ihre Beobachtung an.
  • Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr werden Zeugen, wie Jugendliche einen dunkelhäutigen Mann anpöbeln. Eine Frau steht auf und bittet den angegriffenen Mann, sich neben sie zu setzen.
  • Ein kleiner Junge steht in der Schlange beim Bäcker. Der nächste Kunde wäre der kleine Junge, der vom Verkaufspersonal hinter der Theke kaum zu sehen ist. Ein anderer Kunde macht sich das zunutze, übergeht den Jungen und gibt seine Bestellung auf. Würden Sie das zulassen oder sich für den „Schwächeren“ einsetzen?

Wenn es schon mit diesen alltäglichen Kleinigkeiten, die ganz selbstverständlich zum sozialen Miteinander gehören sollten, häufig nicht klappt, ist es kaum verwunderlich, dass Zivilcourage eine vernachlässigte Tugend ist. Menschen mit Zivilcourage aber haben hohe ethische Überzeugungen und betrachten Werte wie Solidarität, soziale Verantwortung, Fürsorglichkeit als verbindliche Leitlinien schon in ihrem alltäglichen Handeln.

Als MUT-Macher mischen wir uns ein und fördern Toleranz und soziales Miteinander im Unternehmen

Als Unternehmer und MUT-Macher sprechen wir mit jedem neuen Mitarbeiter im Rahmen des Einstellungsgespräches über unsere Unternehmenswerte. Denn wir glauben fest daran, dass eine ethische und werteorientierte Weiterentwicklung unseres Unternehmens gute Rahmenbedingungen und Chancen für alle unsere Mitarbeiter und die Menschen unserer Region schafft. Gemeinsam beziehen wir unsere Stärke aus respektvoller und konstruktiver Zusammenarbeit, die wir in unseren Werten ausdrücken. Wir erwarten Fairness am Arbeitsplatz und bitten jeden Kollegen, ein vertrauliches Gespräch zu suchen, wenn er sich unfair oder respektlos behandelt fühlt. Dennoch möchten wir nicht verschweigen, dass „Mobbing“ auch in unserem Unternehmen hin und wieder Thema ist.

Wir sind davon überzeugt, dass jeder Opfer werden kann. Diese unbequeme Vorstellung bedeutet, dass jeder Mensch in Situationen geraten kann, in der er auf die Unterstützung seiner Mitmenschen angewiesen ist. Dann sind Helfer wichtig, die sich nicht aus der Verantwortung stehlen, sondern anderen mutig zur Seite stehen.

Gerade in diesen herausfordernden Zeiten wünschen wir Ihnen viele mutige Augenblicke, Vertrauen, Zuversicht und viele Chancen, miteinander füreinander einzustehen. Packen wir’s an!
Und wenn Sie unseren Blog in Ihren unterschiedlichen Social Media Kanälen teilen, fördern Sie damit auch unser Anliegen, über „sozialen Mut“ ins Gespräch zu kommen.

Ihre MUT-Macher
Walter Stuber und Dirk Eckart