Mut ist kein Zufall – Mut ist eine Entscheidung 

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Wir alle brauchen jeden Tag Mut. Mut für uns selbst, den grauen Alltag und für die großen Momente, die unser Leben bereichern. Mut ist zum Beispiel der kleine Anstupser eines lieben Menschen, der fest an uns glaubt. Oder eine freundliche Stimme, die sagt: 

„Fang an, mach den ersten Schritt, Du bist gut genug.“ 

„Mach weiter, bald hast Du Dein Ziel erreicht.“ 

„Steh auf, trau Dich, Deine Meinung zu äußern! Es ist Zeit, etwas zu ändern.“ 

Wer sind Ihre MUT-MACHER? 

Gehören Sie auch zu den Menschen, die am liebsten alles alleine schaffen, weil Sie niemanden „zu Last fallen“ wollen? Das können wir gut verstehen. Doch denken Sie bitte auch daran, dass die meisten Menschen gerne helfen. Ganz besonders dann, wenn sie bei einem Thema um Rat gebeten werden, bei dem sie sich gut auskennen. Sie selbst müssen nicht für jedes Problem die richtige Lösung parat haben – Sie müssen nur die richtigen Menschen fragen! Es ist ein Zeichen großer Stärke, wenn Sie mutig zeigen, dass Sie nicht alles alleine schaffen wollen.  

Angst und Mut gehören zusammen 

Viele Menschen glauben, sie könnten erst mutig sein, wenn sie angstfrei sind. Das ist einfach nur Quatsch, ein großer Irrtum und führt zu völlig überzogenen Erwartungen an uns selbst. Angst zu haben ist einfach normal und Angst ist lebenswichtig. Denn sie kann uns beschützen, indem sie auf wichtige Punkte hinweist, die nicht in Ordnung sind. Angst ist zudem ein guter Schutzreflex.  

Tipp:  Hören Sie Ihrer Angst zu und erfahren dadurch viel über sich selbst. 

Wenn Sie zum Beispiel Angst haben, vor Menschen zu reden, um sich im aktuellen Umfeld für Demokratie und Respekt einzusetzen, kann das möglicherweise ein Wegweiser sein, genau das zu tun. 

Einfach mal machen: Mut entsteht mit dem ersten Schritt 

Was, glauben Sie, ist der größte Fehler, den ein Mensch machen kann? Kein Scherz: Es ist die Angst vor Fehlern. Und genau diese Angst engt Sie in Ihrer Freiheit ein und führt häufig in eine Handlungsunfähigkeit, die Selbstvertrauen zerstört. Fehler sind fast immer ein Teil des Weges zum Erfolg. Stellen Sie sich mal vor, wie Ihr Selbstvertrauen wachsen wird, wenn Sie eine vermeintlich angstbesetzte Situation gemeistert haben. Mark Twain sagt dazu: „Mut ist Widerstand gegen Angst, Bewältigung von Angst, aber nicht Abwesenheit von Angst.“

Wer Mut zeigt, wird beinahe wie von selbst mutiger. Das haben Wissenschaftler anhand einer Studie gezeigt, bei der Menschen ihre Angst vor Schlangen überwinden wollten. (Nili, Goldberg, Weizman, Dudai Neuron, 2010. Die Studienteilnehmer durften darüber entscheiden, wie dicht sie eine Schlange an sich heranlassen wollten, während ihre Gehirnaktivität gemessen wurde. Das erstaunliche Ergebnis: Je näher sie die Schlange trotz ihrer Angst bewusst an sich heranließen, desto stärker arbeiteten Bereiche im Gehirn, die bei mutigem Handeln aktiv werden. Dadurch konnte die körperliche Angstreaktion abgeschwächt werden und sie konnten eine Handlung ausführen, vor der sie sich sehr fürchteten. Also: Geben Sie Ihren Ängsten nicht zu viel Raum! Denn wenn Sie trotz Ihrer Angst Mut zeigen, werden Sie jedes Mal selbstbewusster und Ihr Mut wächst und wächst. Die Autorin Mary Anne Radmacher formuliert zu diesem Thema den folgenden ermutigenden Gedanken: „Manchmal ist Mut die kleine Stimme, die sagt, ich versuche es morgen noch einmal.“

  

Tipp: Denken Sie JETZT darüber nach, was Sie konkret tun können, um mutiger zu werden. Starten Sie mit einer kleinen Sache und ergänzen Sie die folgende Sätze: 

 …So sieht ein Mini-Mutausbruch aus, den ich meistern kann: 
…Das werde ich in dieser Woche ausprobieren: 

Wir wünschen Ihnen von Herzen Mut, für das einzustehen, wovon Sie überzeugt sind. 

Ihre MUT-MACHER 

Dirk Eckart und Walter Stuber