Willkommen in der Mutzone: Strategien für ein mutiges Leben

Früher ging das Leben so: erwachsen werden, Beruf ergreifen, Familie gründen und gut. Heute hören wir überall diese Stimmen, die uns klein und gemein ins Ohr flüstern, dass ja alles noch viel besser sein könnte: der Job, der Partner, das Leben und vor allem man selbst. Fertig wird man eigentlich nie.

Das ist anstrengend: Täglich wächst der Druck, an sich zu arbeiten, um nur ja mithalten zu können.

„Selbstoptimierung“ heißt das Zauberwort unserer Zeit. Gleichzeitig bietet uns das moderne Leben auch eine Fülle von Chancen: Wir können aus langweiligen Routinen ausscheren, Wünsche äußern und Visionen in Taten umsetzen.

Wir MUT-MACHER haben gelernt: Wer das Beste aus sich herausholen will, muss erst einmal herausfinden, was so alles in ihm steckt und ob er den Mut hat, seiner Intuition zu folgen.

Mach Dein Ding – es darf auch weniger sein

Im Zeitschriftenregal werben die „Bauch-weg“-, „hyggelig wohnen“-, „jünger aussehen“-, „powerful leben“- Schlagzeilen um die Gunst der Leser. Auf dem Flughafen versprechen die Plakate der Online-Partnervermittlung das große Glück. Und im Biomarkt kaufen Sie nicht nur gesundes Gemüse, sondern buchen außerdem Workshops für mehr Kreativität und Lebensfreude.

Geht da nicht noch mehr? Sollte man nicht mal? Reicht, was ich mache, wirklich? Wenn Sie jedem Experten glauben, tappen Sie wahrscheinlich in die Falle der „Selbstoptimierung um jeden Preis“. Es ist nicht zu leugnen, dass sich die Welt immer schneller dreht, mit spürbaren Folgen für den Einzelnen. Schnell entsteht ein Zwang, immer „dran bleiben“ zu müssen, oder das ungute Gefühl, nie gut genug zu sein.

Tipp:
Sehen Sie im Nichtperfekten eine Chance. Das Unfertige muss kein Mangel sein, darin steckt immer auch die Möglichkeit, ungelöste Fragen, Herausforderungen oder Konflikte anzupacken. Vorausgesetzt, Sie haben keine Angst davor, Ihrer Intuition zu folgen.

Luft nach oben – Veränderungen sind ein Leben lang möglich

Die Kunst besteht darin, Ihren ureigenen Motiven und Werten zu folgen, sie vielleicht erst einmal zu entdecken. Im Lärm des Alltags das Richtige herauszufinden, ist eine echte Lebens-Aufgabe. Eine Alternative wäre, einfach wegzuhören und zu hoffen, dass alles beim Alten bleibt. Das allerdings kann furchtbar langweilig sein.

Untersuchungen zeigen, dass Herausforderungen auf lange Sicht glücklicher machen, als immer in der eigenen Komfortzone zu leben. Auch die Umsetzung persönlicher Ziele steigert die Lebensqualität. Noch nie gab es so viel Freiheit, selbst zu wählen, wie man leben, was man arbeiten, wohin man sich entwickeln möchte. Also machen Sie sich auf den Weg – und schreiben am besten sofort auf, welche Wünsche und Gedanken gerade auftauchen.

Es ist für jeden gesunden Menschen möglich, Veränderungen bewusst zu steuern. Denn Veränderungen sind ein Leben lang möglich. Allerdings brauchen Erwachsene für die Umsetzung mehr Ausdauer als Kinder. Denn über Jahrzehnte eingeschliffene Reaktionsmuster, Angewohnheiten oder Routinen sind wie eine Schnellstraße im Kopf: bequem und ohne viel Nachdenken zu befahren.

Mutig neue Wege gehen

Wenn Sie ein Ziel erreichen wollen, sollten Sie sich nicht auf den Spruch: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ verlassen. Ziele zu haben, ist wichtig. Also machen Sie sich auf keinen Fall ohne Ziel auf den Weg. Egal welches Ziel Sie auch haben – wenn Sie es erreichen, wird es Sie mit Stolz erfüllen und Ihr Selbstbewusstsein stärken. Und ob Sie erreichen, was Sie wollen, hängt in hohem Maß davon ab, wie Sie mit den Stolpersteinen auf dem Weg zum Ziel umgehen.

So geht’s:

  • Jeder Veränderungsprozess beginnt damit, vertraute Gewissheiten in Frage zu stellen – auch die über sich selbst.
  • Verabschieden Sie sich von der Ausrede: „Ich bin nun mal so, ich kann nicht anders“. Hier grüßt der innere Schweinehund.
  • Kaum zu glauben – aber viele Menschen versäumen es, ein Ziel genau zu formulieren, bevor Sie sich auf den Weg machen. Das ist reine Energieverschwendung – lassen Sie das!
  • Verzichten Sie auf lausige Selbstmotivation durch vage Formulierungen: „Ich muss ein bisschen…“, „Ich gebe mein Bestes…“, „Ich werde es schon schaffen…“.

Denn die Zielformulierung hat erhebliche Auswirkungen darauf, ob Sie ein Ziel erreichen. Die konkrete Formulierung lautet:

WAS MUSS ICH TUN?

Wir wünschen Ihnen mutige Antworten und beschwinge Schritte.

Ihre MUT-MACHER

Walter Stuber              Dirk Eckart