Wenn nicht jetzt, wann dann?

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Selbstvertrauen lernen: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Ein starkes Selbstvertrauen – wer wünscht sich das nicht? Wir alle kennen Situationen, in denen wir unsicher sind und daran zweifeln, einer bevorstehenden Herausforderung gewachsen zu sein. Werde ich den Job meistern oder scheitern? Werde ich im neuen Team so akzeptiert, wie ich bin? Was kann ich tun, um mehr Selbstvertrauen aufzubauen?

Menschen mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen stellen sich Herausforderungen und gehen unbeschwerter durchs Leben. Sie haben keine Hemmungen, auf andere zuzugehen, und kennen kaum Angst vor Ablehnung; sie trauen sich beruflich mehr zu und haben deshalb auch mehr Erfolg. Was Menschen mit hohem Selbstvertrauen anders machen, erfahren Sie in unserem MUTMACHER-Blog.

Gesundes Selbstvertrauen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor

Selbstvertrauen heißt erst einmal, sich selbst und den eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Es ist jedoch unmöglich, mit Sicherheit zu sagen, dass wir in jeder Situation allen Anforderungen gewachsen sein werden. Dazu ist die Welt zu komplex und die eigenen und fremden Erwartungshaltungen an unsere Person, unsere Fähigkeiten und unser Verhalten sind hoch.

Doch jeder Mensch kann lernen, mit Wahrscheinlichkeiten umzugehen. Dabei kommt es auf eine gesunde Mischung von Selbstzweifeln und Selbstvertrauen an. Menschen mit hohem Selbstvertrauen kennen ihre Ziele und lassen sich nicht von negativen Gedanken beeindrucken. Sie trauen sich, neue Wege zu gehen, und nehmen dabei ihre Angst an die Hand. Denn hohes Selbstvertrauen ist nicht mit der Abwesenheit von Angst gleichzusetzen. Vielmehr geht es um einen anderen Umgang mit Angst und Zweifeln. Während der Verstand Hindernisse in den schönsten Farben ausmalt und uns an fehlendes Talent erinnert, finden selbstbewusste Menschen Wege, um ihre Ziele zu erreichen.

Ich schaffe das! Von Neuanfängen und Heldenmut.

Die großen Mythen aller Zivilisationen, Sagen und Märchen, die Klassiker der Weltliteratur – fast alle erzählen von Neuanfängen und Heldenmut. Bereits in der Antike gab es Heldenfiguren wie beispielsweise Odysseus oder Achilles. Oder später Wilhelm Tell, Winnetou, Robin Hood – jede Epoche und jede Kultur haben ihre eigenen Helden. Aschenputtel ist unzufrieden mit ihrem Arbeitsplatz als Erbsensortiererin und kämpft gegen die böse Stiefmutter, um ihre Situation zu verbessern. Don Quichote lässt eine ereignislose Existenz als verarmter Landadliger hinter sich, um sich als Ritter allerhand Feinden zu stellen.

Es scheint, als würden wir Menschen uns die Geschichte vom Neuanfang, Heldenmut und Selbstvertrauen immer wieder erzählen, um uns selbst Mut zu machen. Denn alles, was an unserem Leben gut ist oder einmal gut war, alles, was uns ausmacht, Freundschaften, unsere Beziehungen, Kinder vielleicht, der Job, die Wohnung, unsere Hobbys – alles hat seinen Ursprung darin, dass wir einmal, vor längerer Zeit, etwas Neues gewagt haben. Bereits kleine Veränderungen können helfen, Neuanfänge zu wagen.

Schritt für Schritt zu gesundem Selbstvertrauen

  1. Lassen Sie sich von Vorbildern inspirieren
    Sich von anderen Menschen inspirieren zu lassen, ist großartig und kann Sie in vielen Lebenssituationen weiterbringen. Überlegen Sie bitte, von welchen Vorbildern Sie lernen möchten. Oder denken Sie an die Helden in Ihrer Kindheit. Fragen Sie sich:
    • Was kann ich von Vorbildern lernen?
    • Was haben wir gemeinsam?
    • Was inspiriert mich heute?
  2. Feiern Sie Erfolge und Niederlagen
    Wenn Sie sich entscheiden, neue Wege zu gehen, ist es normal, Fehler zu machen. Fehler sind wichtig und bieten jede Menge Potential, um daraus zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Menschen mit starkem Selbstwertgefühl kennen sowohl Erfolge als auch Niederlagen. Sie wissen, mit beidem gut umzugehen. Feiern Sie sich ab sofort jeden Abend dafür, was Sie am Tag geleistet haben und welche Lektionen Sie lernen durften.
  3. Vergleichen Sie sich nicht
    Messen Sie Ihren Wert nicht daran, was andere besser können und machen. Es lohnt sich nicht, den ganzen Tag in einem subtilen Wettkampf zu sein, der jede Menge Nerven raubt und das Selbstbewusstsein stört. Lassen Sie sich besser von den Stärken anderer inspirieren, statt sich durch sie abzuwerten. Es wird immer jemanden geben, der etwas besser kann als Sie. Kein Grund zu verzweifeln. Sie allein entscheiden, welche Veränderung Sie angehen wollen und welches Tempo dafür angemessen ist. Lassen Sie sich nicht von anderen erzählen, wie schnell Ihre Entwicklung sein sollte. Ihr Weg ist einzigartig und Sie selbst können Ihr eigenes, mutiges Vorbild sein. Setzen Sie eigene Maßstäbe.
  4. Trainieren Sie Ihren MUT-Muskel
    Die oben genannten Punkte lassen sich nicht von heute auf morgen umsetzen. Der erste und wichtigste Schritt ist die Beobachtung Ihrer Gedanken. Nehmen Sie wahr, wenn Sie nur Ihre Schwächen in den Mittelpunkt stellen oder Komplimente ablehnen. Merken Sie sich diese Situationen und versuchen dann sofort, Ihr Mindset zu ändern und die Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Die Wahrnehmung ist wie ein Muskel, den Sie trainieren können. Je öfter Sie Ihren Fokus auf ein selbstbewusstes Verhalten legen, desto eher wird das zu Ihrer inneren ganz natürlichen Einstellung.

Wir wünschen Ihnen viele Situationen, in denen Sie Ihr Selbstvertrauen aktiv trainieren. Fokussieren Sie sich auf das Positive.

Ihre MUT-Macher
Walter Stuber und Dirk Eckart