Mut zu klaren Worten: Humorvolle Gedanken zum Umgang mit schwierigen Persönlichkeiten/Kollegen
Acht Stunden pro Tag, fünf Tage die Woche, macht insgesamt 160 Stunden im Monat und 1920 Stunden im Jahr. Soviel Zeit verbringen die meisten Menschen durchschnittlich mit ihren Kollegen am Arbeitsplatz. Eine Menge Zeit in einer Zweckgemeinschaft, die oft Spaß macht, herzliche Freundschaften hervorbringt, doch manches Mal dafür sorgt, dass es „im Karton knallt“. Leider können wir uns unsere Kollegen nicht aussuchen. Aber wir können lernen, mit nervigen Mitmenschen umzugehen, damit sie uns nicht den Tag verderben.
Der Umgang mit schwierigen Gesprächspartnern ist eine Herausforderung, die jeder hin und wieder meistern muss. Wie verhindern Sie Überreaktionen und wie gelingt eine wertschätzende Kommunikation gerade in schwierigen Situationen? Wir geben Ihnen heute Tipps aus unserem Unternehmeralltag.
Wenn der Kollege „Sprücheklopfer“ mit coolen Sprüchen um sich schmeißt
Was können Sie gegen die Macken Ihrer Kollegen unternehmen, ohne den kollegialen Frieden auf Dauer zu gefährden? Besserwisser, Nörgler, Faulenzer… Wohl jeder von uns hatte in seinem Job schon mal mit einem nervigen Kollegen zu tun.
Oder kennen Sie „Silver-Surfer“, die mit coolen Sprüchen um sich schmeißen und meinen, damit Eindruck schinden zu können? Ein paar Beispiele: Plötzlich und unerwartet kommen Vorgesetzte mit dem “Schlepptop” zur Arbeit und grüßen locker und entspannt mit “Hallöchen”. „Das performt nicht”, “Supi!” oder “Zum Bleistift” sind drei weitere vermeintlich lustige Sprüche, die im Büro aber nur kaum jemand lustig findet. Über “schön, dass du noch dableiben darfst!”, freut sich auch keiner. Das Arbeitsleben könnte also so schön sein, ohne diese überflüssigen Sprüche. Das muss mal gesagt werden.
Jedes Team bietet die Chance zur Persönlichkeitsentwicklung
Leider haben wir im Berufsalltag nicht die Möglichkeit, uns nur die Kollegen auszusuchen, mit denen wir auch nach Feierabend noch ein Bier trinken gehen wollen. Es gibt Menschen, die wir am liebsten nur von hinten sehen. Oder noch besser: gar nicht.
Die Aussagen, „Ja bin ich hier im Affenstall?, oder „Laut gebrüllt, Löwe“, „Schon wieder ein Froschkonzert- nur Gequake“ erlauben den Gedanken, dass Teamarbeit vergleichbar mit einem Zoo ist. Jedes Tier benötigt andere Lebensumstände, intensive Pflege und gutes Futter. Denken Sie bitte daran, dass Sie auch eines dieser manchmal seltsamen und herausfordernden „gackernden Hühner“ oder ein „brüllender Löwe“ sind.
Wenn völlig unterschiedliche Typen zusammenarbeiten, prallen Mentalitäten aufeinander. Das kann schon mal extrem anstrengend sein, aber auch die Möglichkeit bieten, für sich selbst etwas zu lernen.
LOCKER BLEIBEN und bis Zehn zählen – Mord ist keine Lösung
Der wichtigste und schwierigste Grundsatz im Umgang mit herausfordernden Kollegen lautet cool bleiben- und sachlich. Solange Sie noch Herr über Ihre Emotionen sind, empfehlen wir Ihnen tatsächlich eine sehr alte Weisheit: „Zähle bis 10 und die Welt sieht anders aus.“ Wahrscheinlich wird Ihnen im Anschluss die Erkenntnis geschenkt, dass Sie die nervige Situation ja nicht persönlich nehmen müssen. Nach tiefem und entspannten Durchatmen, können sie wahrscheinlich lockerer mit der Situation umgehen.
Distanz schaffen – Ablenkung schenkt Klarheit
Ist die Situation festgefahren und Ihre momentane Gefühlslage droht zu eskalieren, hilft nur noch Distanz. Treten Sie besser vor den Mülleimer auf der Toilette, als vor das Schienbein eines schwierigen Menschen. Schaffen Sie sich Rituale, die Ihnen helfen, sich zu reflektieren, bevor Ihnen möglicherweise der Kragen platzt.
Wenn es möglich ist, schaffen Sie eine räumliche Distanz und gehen an die frische Luft. Dann geben Sie Ihren Gedanken ein Thema, das mit meiner aktuellen Situation nichts zu tun hat. Denn wenn Sie sich mit einem anderen Thema beschäftigen, kann Ihr Gehirn nicht gleichzeitig an die nervige Situation denken. Das hilft, ist aber leider nicht immer möglich.
Respekt schafft die Basis für gute Zusammenarbeit
Sie brauchen hin und wieder innere und äußere Distanz, wenn Ihnen respektvolle Beziehungen wichtig sind. Denn nur Respekt schafft die Basis für eine gute und kollegiale Beziehung und vielleicht gelingt dadurch ein angenehmes Miteinander im Arbeitsalltag. Klingt gut, oder nicht?
Kein Mensch muss so sein, wie Sie ihn haben wollen. Genauso ist es nicht Ihre Aufgabe, so zu sein, wie es andere von Ihnen erwarten. Am besten akzeptieren Sie, dass jeder Mensch mit seinen Macken und Eigenarten respektiert werden möchte.
Trauen Sie sich, in schwierigen Situationen auf Menschen zuzugehen und starten den Versuch einer Klärung. Dafür brauchen Sie Mut und die Erkenntnis, dass nicht immer alles gut, aber Vieles besser werden kann.