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Small Talk: Trainieren Sie die Kunst, sich gut zu verstehen

Small Talk

Wertschätzende und entspannte Kommunikation: Wie geht das eigentlich? Sich mit jemandem auf Anhieb zu verstehen, ist das nicht einfach nur ein glücklicher Zufall? Nein, das täuscht. Gute Beziehungen und gegenseitiges Verständnis sind weder Zufall noch pures Glück. Kommunikation findet immer da statt, wo Menschen zusammen sind. Also überall: im Büro und im Kinderzimmer, im ICE und im Bewerbungsgespräch, unter Kollegen und Freunden. Wir reden im Meeting mit, den Kindern drein, der schwierigen Kundin nach dem Mund und der kranken Partnerin gut zu. Und stellen dabei immer wieder fest: Ob im Job oder in der Liebe – nichts bringt uns weiter als gute Kommunikation. Und nichts zerschlägt mehr Porzellan als schlechte. 

Jede Art von Gespräch, so könnte man meinen, unterliegt speziellen Kommunikationsregeln. Denn wer sich im Job souverän behauptet, kommt deshalb noch lange nicht mit den Schwiegereltern klar. In Wahrheit ist alles viel einfacher. Denn es stimmt zwar, dass unterschiedliche Gespräche unterschiedliche Anforderungen an uns stellen. Aber beim genaueren Hinsehen zeigt sich: Es gibt eine überschaubare Anzahl von Grundfertigkeiten der Kommunikation, die jedes Gespräch voranbringen, unabhängig vom Gegenüber, Thema und Anlass. Und: Eine gelungene Kommunikation können Sie bewusst aufbauen. Es ist leichter, als Sie denken. Es gibt viele verschiedene Wege zu gelingender Kommunikation. Am Anfang steht der Small-Talk.

Schaffen Sie mit Small Talk ein angenehmes Gesprächsklima

Er ist berühmt-berüchtigt: Small Talk. Jeder kennt ihn – aber nicht jeder mag ihn. Von den einen als Eisbrecher für interessante Gespräche geschätzt, von den anderen als sinnloses Plaudern verrufen. Wie verhalten Sie sich beim privaten oder beruflichen Small-Talk? Wirken Sie offen und interessiert? Fühlen sich die anderen wohl im Gespräch mit Ihnen? Ob beim Geschäftsessen, am Kaffeeautomaten in der Firma oder abends am Küchentisch, die meisten Gespräche beginnen mit lockerem Geplauder, kleinen, leichten Gesprächsangeboten über alles und nichts, das Wetter und den Stau, den Urlaub und die Kinder, die anregende Ausstellung und das leckere Essen. Kleine Alltagsgespräche öffnen Türen und mobilisieren Sympathien. Small Talk ist zwar nicht alles, aber das 30 Sekunden Geplauder im Fahrstuhl oder der 5-Minuten-Warm-up vor dem Mitarbeitergespräch eignen sich vorzüglich, um eine freundliche Atmosphäre zu schaffen. König Charles hat einmal gesagt: „Die Kunst guter Konversation besteht darin, Unsicheren Sicherheit zu geben.“

Small Talk legt die Basis für erfolgreiches Networking

Gelegenheiten für Small Talk bieten sich im Berufsleben ständig und sind die beste Möglichkeit, Kunden und Partner kennenzulernen, aber auch einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Denn der Sympathiefaktor und eine gemeinsame persönliche wie emotionale Basis sind entscheidend für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen. Mit gutem Small Talk schaffen Sie eine ideale Ausgangssituation für spätere Kontakte. Small Talk ist also ein ideales Mittel zum Networking für unterschiedliche Anlässe:

  • Jobeinstieg
    Der erste Tag im neuen Job. Sie sind neu und kennen noch niemanden. Um einen sympathischen ersten Eindruck zu hinterlassen, sollten Sie mit den neuen Kollegen ins Gespräch kommen. Small Talk ist der perfekte Einstieg, um sich ungezwungen kennenzulernen.
  • Messebesuch
    Stehen Sie zwischen den Vorträgen und in den Pausen auf einer Messe nicht allein herum. Nutzen Sie die Gelegenheit, um mit Small Talk ins Gespräch zu kommen. Auf Kongressen lernen Sie so wichtige Personen kennen und schaffen die Basis für eine berufliche Zusammenarbeit.
  • Kundentermine
  • Eine leichte Konversation am Anfang einer Begegnung lockert jede Atmosphäre auf und heißt Kunden willkommen.

Der Stoff, aus dem Gespräche sind

Oscar Wilde bring das Prinzip des Small-Talks auf den Punkt:

„Das ist die Kunst des Gesprächs: alles zu berühren und nichts zu vertiefen.“

Einstiegsfloskeln signalisieren Interesse und können Funken entzünden. Allgemeinplätze und Banalitäten wie das Wetter und die Anfahrt sind erwünscht. Mit etwas Geschick liefern Sie Anknüpfungspunkte für Ergiebigeres: Vom Wetter kommt man zum Wanderurlaub in den Dolomiten, von der Anfahrt zu den Vor- und Nachteilen der neuen Bahnstrecke. Verantwortlich für einen bunten Themenstrauß sind alle zusammen. Im Idealfall führt jeder ungefähr gleich oft ein neues Thema ein. Je kürzer die Bekanntschaft, desto häufiger empfiehlt sich ein Themenwechsel. Hauptaufgabe des Small Talk ist die Beziehungspflege.

Entgegen landläufiger Meinung gibt es kaum ein Thema, das der Small Talk nicht berühren könnte, immer vorausgesetzt, alle Beteiligten haben etwas dazu beizutragen:

  • Sport
  • Kultur
  • Kinder
  • Essen und Trinken
  • Garten
  • Naheliegendes (tolle Aussicht, gelungene Deko …)
  • Reisepläne
  • Lokales

Tabuthemen

Politik, Religion, Geld, Preise und Gehälter, Familienprobleme, Krankheit und Tod, Klatsch und Tratsch.

Small Talk können Sie überall lernen und üben. Wir wünschen Ihnen viele Gelegenheiten, die Kunst des kleinen Gespräches anzuwenden. Und auch hier gilt: Übung macht den Meister! 

 

Ihre MUT-Macher

Walter Stuber und Dirk Eckart

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Anleitung zum Glücklichsein 

Anleitung zum Glücklichsein

Glücklich sein möchte fast jeder. Aber wie wird ein Mensch wirklich glücklich? Weltweit erforschen Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen das Glück, darunter Psychologen, Neurologen, Biophysiker, Soziologen, Philosophen, Ethnologen und Wirtschaftswissenschaftler.

Wo leben die glücklichsten Menschen?

Wirtschaftskrisen, Kriege, Gewalt, Hunger, Armut, Diskriminierung – angesichts solcher Umstände liegt der Gedanke nahe, dass das Glück auf der Welt nicht gleich verteilt ist. Im Rahmen des World Happiness Reports ( https://worldhappiness.report/ed/2022/happiness-benevolence-and-trust-during-covid-19-and-beyond/#ranking-of-happiness-2019-2021) untersuchen Wissenschaftler seit Jahren im Auftrag der Vereinten Nationen, wie es um die Lebenszufriedenheit der Menschen bestellt ist. Der World Happiness Report wird jährlich von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den USA auf der Basis von Umfragen des Instituts Gallup erstellt.

Im World Happiness Report landet Finnland zum fünften Mal in Folge ganz vorn – und alle weiteren skandinavischen Staaten in den Top Ten. Deutschland belegt Rang 17 von 155 Ländern. Im aktuellen Bericht wurden die Auswirkungen der Coronakrise auf das Wohlbefinden der Menschen in den Blick genommen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bemerkten einen deutlichen Anstieg von sogenannten freundlichen Handlungen während der Pandemie: „Die Hilfe für Fremde, Freiwilligenarbeit und Spenden waren im Jahr 2021 in allen Teilen der Welt stark gestiegen und erreichten Werte, die fast 25 Prozent über ihrem präpandemischen Wert lagen“ heißt es in dem Bericht. Dies zeige, dass Menschen in Notzeiten mit Empathie reagieren und Mensch in Not helfen.

Warum interessieren sich Forscher für unsere Zufriedenheit?

Wissenschaftler hoffen, psychischen Erkrankungen in Zukunft besser vorbeugen zu können. Denn kaum etwas wappnet uns besser gegen Schicksalsschläge als eine positive Lebenseinstellung. Glückliche Menschen trotzen zudem körperlichen Leiden leichter und haben eine höhere Lebenserwartung. Auch viele Regierungen betrachten die Zufriedenheit der Bevölkerung inzwischen als ein Maß für gesellschaftlichen Fortschritt. Es wurde bereits diskutiert, ob neben dem Bruttoinlandsprodukt eine Art „Bruttonationalglück“ als bessere Messgröße für die Lebensqualität in einem Land festgelegt werden soll. Manche Staaten haben sogar ein „Recht auf Glück“ oder ein „Recht auf das Streben nach Glück“ in ihrer Verfassung verankert.

Glücklich sein: Wie geht das?

Glücklich sein bedeutet nicht, jeden Tag rund um die Uhr mit einem Lächeln im Gesicht herumzulaufen. Sie können grundsätzlich glücklich sein und trotzdem einen schlechten Tag erleben. Glück hängt auch weniger von den Umständen ab. Zwar machen uns Gesundheit, gute Beziehungen, persönliche Freiheit und ein erfüllender Job glücklich – zwingende Voraussetzung sind sie aber nicht. Zahlreiche Studien zeigen: Reichtum, Status, Macht und materieller Wohlstand spielen für unser Glücksempfinden kaum eine Rolle. Ausschlaggebend ist unsere innere Haltung. Aus ihr wächst das eigene Glück. 

Glücklich sein ist eine Entscheidung

Der Soziologe Ruut Veenhoven von der Erasmus-Universität Rotterdam (https://en.wikipedia.org/wiki/Ruut_Veenhoven ) gilt als Koryphäe auf dem Gebiet der Glücksforschung. Er ist überzeugt: Glück ist das Maß, mit dem ein Mensch mit seinem Leben insgesamt zufrieden ist. Oder anders formuliert: Es kommt darauf an, wie wir selbst die Dinge beurteilen. Selbst Schicksalsschläge und schwere Unfälle mit dramatischen Folgen müssen Menschen nicht unglücklich machen. Nicht wenige Erleben das sprichwörtliche Glück im Unglück.

8 einfache Tipps und Übungen für mehr Lebensfreude

Glücklich sein heißt nicht, das Beste von allem zu haben, sondern das Beste aus allem zu machen! Sie selbst entscheiden, ob Sie Verantwortung für Ihr Glück übernehmen wollen. Wir nennen Ihnen die passenden Maßnahmen dazu:

  1. Seien Sie dankbar, denn Dankbarkeit ist ein wesentlicher Schlüssel zu Zufriedenheit und Glück.
  2. Bemerken Sie Positives und fokussieren Sie sich auf die kleinen Dinge, die Sie glücklich machen.
  3. Schreiben Sie ein Glückstagebuch. Darin zu lesen, macht auch Jahre später noch glücklich und zaubert Ihnen viele schöne Erinnerungen ins Gedächtnis.
  4. Sorgen Sie für Bewegung. Schon ein 20-minütiger Spaziergang schickt Ihre Gedanken auf die Reise, entspannt und macht zufrieden.
  5. Pflegen Sie Hobbys. Nutzen Sie Ihre Freizeit zum Durchatmen und zur Regeneration.
  6. Verzeihen Sie anderen. Sie können nicht glücklich sein und gleichzeitig zornig oder nachtragend. Lernen Sie, zu vergeben und zu verzeihen.
  7. Bleiben Sie sich treu. Haben Sie den Mut, zu sich selbst zu stehen. Das macht nachweislich glücklicher.
  8. Fangen Sie heute an! Sie müssen nicht alle Tipps auf einmal umsetzen. Aber erinnern Sie sich daran, warum Sie diesen Artikel lesen. Glück beginnt nicht in der Zukunft, sondern Jetzt. 

Fangen Sie heute mit Ihrem persönlichen Glücksprogramm an. Es lohnt sich!

Ihr Walter Stuber & Dirk Eckart 

 

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Nachhaltig einkaufen-bewusst genießen

Nachhaltiger Konsum: Nachhaltig einkaufen – bewusst genießen

Den ganzen Tag über fällen wir Entscheidungen für oder gegen Nachhaltigkeit. Duschen oder baden? Bahn oder Auto? Fleisch oder Gemüse? Manche Fragen lassen sich nicht immer eindeutig beantworten. Doch Klimaschutz und Umweltbewusstsein sind mittlerweile in aller Munde. Besonders die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg und die von ihr ins Leben gerufene „Fridays for Future-Bewegung“ rufen zu einem grüneren Lifestyle auf. 

Nicht jeder, dem die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit am Herzen liegen, nimmt gerne an Klimaschutzdemonstrationen teil. Und möglicherweise haben Sie den Eindruck, im Alleingang nicht viel bewegen zu können: Doch das, was wir alle – wie Sie – zum Umweltschutz beitragen können, fängt bereits bei kleinen Veränderungen unserer täglichen Lebensgewohnheiten an. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes halten 65 Prozent der Deutschen den Umwelt- und Klimaschutz für ein sehr wichtiges Thema

Nachhaltiger Konsum fängt im Kopf an – kaufen Sie gut statt viel

Schon Winston Churchill sagte: „Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ . Ein Großteil unseres Lebensstils bestimmt sich dadurch, was wir einkaufen – angefangen bei den Lebensmitteln. Grüner Genuss fängt beim Einkaufen an: Sich bewusst zu machen, wie und was man einkauft, ist schon mal eine gute Grundlage, um seinen Einkauf nachhaltiger zu gestalten. Denn der Genussfaktor wird durch nachhaltigen Konsum nicht eingeschränkt. 

Regional und saisonal: Je kürzer die Transportwege, desto besser

Kurze Transportwege, frische Qualität, intensiver Geschmack – wer Gemüse und Obst aus seiner Region im Einkaufskorb hat, kommt immer auf seine Kosten. Auf Märkten, in Hofläden und in einigen Supermärkten wird angeboten, was Saison hat. Anders als noch vor einigen Jahren verwenden auch Sterne-Köche heute vorwiegend regionale und saisonale Zutaten. 

Fragen Sie beim Einkauf ruhig nach, woher genau die Lebensmittel kommen und wie die Ernte läuft. Das schärft unser Gespür für die Produkte, die gerade reif sind und ideal schmecken. Und man bekommt ein besseres Bild davon, was auf heimischem Boden wächst und was zur Lebensmittelproduktion gehört, von den Wetterbedingungen bis hin zu den Fachkenntnissen und der Sorgfalt der Erzeuger. Je kürzer die Wege vom Herkunftsort auf den heimischen Esstisch sind, desto weniger schadet es der Natur. 

Verzichten Sie auf Essen und Trinken „To Go“

Wer kennt es nicht: Man hat verschlafen, die Zeit ist knapp, das Frühstück muss erst einmal ausfallen – der Coffee-to-go auf dem Weg ins Büro ist Rettung und Lichtblick, insbesondere für gestresste Großstädter. Arabica-Kaffee, aufgeschäumte Soja-Milch, Macadamia-Sirup, im ganz großen Becher bitte … mmmh, tut das gut. Doch der kleine Glücksmoment im oftmals hektischen Alltag hat gravierende Auswirkungen für unseren Planeten – denn Tag für Tag kommen so Unmengen an Kaffeebechern zusammen, die bereits nach wenigen Minuten weggeworfen werden. Das muss nicht sein. Mit einfachen Tipps können wir nachhaltiger werden: 

  • Nehmen Sie für Ihren Coffee-to-go einen eigenen Isolierbecher mit Deckel mit. 
  • Für den Durst zwischendurch ist es praktisch, von zu Hause eine volle Trinkflasche aus stabilem Kunststoff oder Aluminium mitzunehmen.
  • Immer gut für den Hunger zwischendurch und zum Reduzieren von Verpackungsmüll ist saisonales Obst wie Äpfel, Birnen oder Zwetschgen.

Zugegeben, so manches Einwegprodukt mag seinen praktischen Nutzen haben, doch den sollten Sie zugunsten des Klimaschutzes hintenanstellen.

Tipps für mehr Umweltfreundlichkeit:

  • Im Supermarkt nach Plastiktüten zu greifen ist out!
    Ganz gleich, ob in der Gemüse- und Obstabteilung oder vorne an der Kasse – in beinahe jedem Geschäft finden Sie mittlerweile Papier- oder Stoffalternativen. 
  • Fahrrad statt Auto
  • Ihr nächster Supermarkt befindet sich nur einige Straßen von Ihrem Zuhause entfernt? Dann verzichten Sie auf das Auto und fahren stattdessen mit dem Fahrrad und sparen somit CO2-Emmissionen ein. 

Nachhaltiger Konsum ist keine Wissenschaft, sondern kann durch kleine Veränderungen viel bewirken. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Ideen in Ihren Alltag integrieren und wünschen Ihnen viele umweltfreundliche Erkenntnisse in Ihren Kaufentscheidungen. Denn nachhaltig einkaufen ist leichter, als Sie denken. 

 

Ihre MUT-macher

Walter Stuber und Dirk Eckart

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Erfolgsfaktor Stimme: Der Ton macht die Musik

Erfolgsfaktor Stimme

Der Countdown läuft. Die Hände sind feucht, es kratzt im Hals und in wenigen Minuten startet IHR großer Moment: Sie werden Ihren Kunden eine verbale Visitenkarte für Ihre einzigartigen Produkte und Dienstleistungen überreichen und haben ein sprachliches Feuerwerk vorbereitet. Hape Kerkeling würde noch den Begriff „Schnappatmung“ ins Spiel bringen. Ausgerechnet jetzt stellen sich diese überflüssigen Symptome ein, die mit einem Wort zu erklären sind: Lampenfieber! Davon kann sich niemand freimachen und in diesen Augenblicken ist das Herzklopfen schneller als der Puls der Zeit. Das sprachliche Feuerwerk verwandelt sich in eine kleine Wunderkerze. Da die Stimme des Menschen ein machtvoller Kommunikationsfaktor ist, machen wir Ihnen Mut, mit Ihrer Stimme einen klangvollen Eindruck zu hinterlassen. 

Graue Maus oder gewinnende Persönlichkeit?

Überlegen Sie einmal, was aus Ihrer Sicht zu einer überzeugenden Persönlichkeit gehört? Warum werden manche Redner als Schlaftabletten, andere als gewinnende Persönlichkeiten beurteilt? 

Neulich durften wir auf einem Empfang unterschiedliche Auswirkungen von Lampenfieber beobachten, aber in unsrem Beitrag konzentrieren wir uns heute zunächst auf den Persönlichkeits-Faktor Stimme und seinen Einfluss auf das Verhalten Ihrer Zuhörer. 

Schon im alten Rom behauptete der Sprechlehrer Quintilian (https://de.wikipedia.org/wiki/Quintilian), dass „ein mittelmäßiger Inhalt unter der Gewalt eines vollendeten Vortrages mehr Eindruck macht, als der vollendete Gedanke, bei dem der Vortrag mangelt.“ „Der Ton macht die Musik“ – so würden wir dieses Zitat – jenseits aller Philosophie – auf unsere Art übersetzen. Was könnte das für Ihre Sprechsituationen in Zukunft bedeuten? Klar – Ihre Inhalte sollten auch weiterhin erstklassig sein. Was Sie sagen, muss natürlich stimmen. Aber ob Sie nun einmal mehr oder weniger perfekt formulieren, ist nicht so wichtig. Achten Sie vielmehr darauf, Ihre Inhalte auch exzellent zu verpacken: angenehm im Ton, sauber in der Aussprache, melodisch in der Stimmführung, abwechslungsreich in der Lautstärke und spannend durch klare Betonung. Servieren Sie Ihren exzellenten Rotwein (Inhalt) nicht im Zahnputzbecher (Form), sondern in einem funkelnden Kristallglas.

Stimme hat Macht

Zurück zum Empfang. Die schrille Stimme der Moderatorin hat irgendwann nur noch genervt. Dem Vortragsredner ist es mit seiner dünnen und monotonen Stimme schnell gelungen, aus einem interessanten Thema eine Gutenachtgeschichte zu inszenieren. An der Garderobe gab es noch eine besondere Kostprobe stimmlicher Sprachgewalt. Eine ältere Dame keifte mit angestrengter Stimme ihren Ehemann an, weil er ihr nicht schnell genug in den Mantel geholfen hat. Erstaunlicherweise hat sich unser Herz sofort mit dem Ehemann solidarisiert, der eine öffentliche Zurechtweisung über sich ergehen lassen musste. Im Nachhinein können wir die Worte Quintilians bestätigen. Die Stimme hat Macht und beeinflusst jede zwischenmenschliche Beziehung. 

Auf die Verpackung kommt es an

Was bedeuten diese Beispiele für Ihren Persönlichkeits-Faktor? Viele Unternehmen feilen mit großem Zeiteinsatz an Ihren Positionierungen und sind bereit, jede Menge Nachtschlaf für eine perfekte Strategie oder Präsentation zu opfern. Mit Kreativität, Inspiration und Leidenschaft beauftragen sie Agenturen, die ihnen ausdrucksstarke Präsentation vorbereiten, um Mitarbeiter oder Kunden zu begeistern. 

Selbstverständlich müssen Ihre eigenen Inhalte auch in Zukunft erstklassig sein, aber achten Sie bitte bei aller Perfektion auf eine spannende Verpackung. Kein Sternekoch würde seine kulinarischen Meisterkompositionen auf Plastiktellern servieren, sondern eine angemessene und stilvolle Tischkultur schaffen. Planen Sie in Ihrer Zeitplanung auf jeden Fall freie Stunden für die Vorbereitung einer authentischen Sprechkultur. 

Denn:

  • Stimme wirkt.
  • Stimme ist ein Schlüsselreiz in der Kommunikation.
  • Stimme ist ein mächtiges Kommunikationsinstrument.

So trainieren Sie eine ausdrucksstarke Stimme

Übung: Inspiration durch Synchronsprecher

Sehen Sie sich jeden Tag bewusst Werbespots an und lernen von den warmen und tragfähigen Stimmen der Synchronsprecher. Achten Sie auf die melodischen Stimmführungen und die klare Aussprache. Hören Sie auf gekonnte Pausen und ausgewählte Betonungen. 

Sprechen Sie das professionelle Angebot nach und wiederholen jeden Satz einige Male.

Sehen Sie in dieser Übung ausschließlich die Möglichkeit, Ihre Stimme als Präsentationsmedium zu trainieren und verbieten sich Bewertungen und Kommentare. Und: Fangen Sie heute schon damit an.

Fazit:

Sie brauchen für jeden öffentlichen Auftritt Mut, eine gute Vorbereitung und eine ausgebildete Stimme, wenn Sie etwas erreichen wollen. Und schließlich: Ihre Zuhörer spielen bei jeder Rede oder Präsentation die Hauptrolle.

 

Ihre Mutmacher

Dirk Eckart und Walter Stuber

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Gelassenheit trainieren: Tipps für mehr Ausgeglichenheit im Alltag

Gelassenheit trainieren

Willkommen auf der Palme, ganz, ganz oben! An manchen Tagen reicht’s schon, wenn der Stapel mit Unerledigtem vom Schreibtisch auf den Boden rutscht oder der zweijährige Sohn sich weigert, die Gummistiefel richtig herum anzuziehen. „Bin ich denn hier im Irrenhaus?!“ Nein, sind Sie nicht. Willkommen im Leben! Sicher sind Ihnen diese Worte auch schon des Öfteren durch den Kopf gegangen: auf der Arbeit, wenn Kollegen mal wieder durch mangelnde Absprachen wichtige Projekte zum Stillstand bringen oder zuhause, wenn Ihre Kinder die geniale Idee hatten, die Schlafzimmerwand mit Wachsmalstiften zu verschönern. Gerade in diesen Situationen ist es sehr schwer, nicht aus der Haut zu fahren und stattdessen souverän und gelassen zu reagieren. Das erfordert eine Menge Kraft. Und trotzdem: Mit Training können Sie nicht nur etwas gegen drohendes Übergewicht, Arterienverkalkung und Kurzatmigkeit tun, sondern auch etwas für mehr Gelassenheit. 

Gelassenheit gewinnt

Wir befinden uns gerade in einer Zeit, in der der normale Alltag – wie wir ihn gekannt haben – so nicht mehr so existiert. Was noch vor zwei Jahren selbstverständlich war – sei es ein Essen mit Freunden im Lieblingslokal, ein spontaner Last-Minute-Städteflug übers Wochenende oder auch der ganz normale Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit – sieht jetzt ganz anders aus. Seit Corona erleben wir ein großes Ausmaß an Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit. Und dazu macht der ganz normale Alltagsstress leider auch keine Ferien. Wie gehen Sie damit um? Augen zu und durch? Oder versuchen Sie, diese fordernden Zeiten als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung zu nutzen? Es sind nicht nur Schicksalsschläge, die Menschen zermürben, sondern Alltagswidrigkeiten, die US Psychologen „Daily hassles“ nennen. Diese können uns so aufreiben, dass die emotionale Temperatur steigt. Das Resultat: Wir schaffen es immer seltener, Dinge geschehen zu lassen, die wir nicht beeinflussen können. 

Wie lässig wäre es, sich nicht so viel Druck zu machen – sich selbst und anderen? Das Leben wäre so viel leichter. Also, worauf warten Sie noch? Gelassenheit kann man lernen. Sie lässt sich trainieren wie ein Muskel!

So trainieren Sie Gelassenheit

Gelassenheit ist eine Form der psychischen Widerstandsfähigkeit, um alltägliche Stresssituationen so bewältigen zu können, dass die Psyche nicht leidet. Keine Frage, diese Krisenzeiten gehen an die Substanz. In diesen Situationen handlungsfähig und vor allem seelisch gesund zu bleiben, fordert uns alle gleichermaßen. Keine Sorge: Jetzt folgt kein Exkurs darüber, wie Sie Ihre innere Mitte finden, indem Sie Ihre Ohrläppchen reiben und dazu „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ singen. Im Gegenteil: In unseren Augen gehört es dazu, auch mal Dampf abzulassen. Kommen Sie nicht auf die Idee, alle negativen Emotionen zu unterdrücken. Das ist keine gute Idee. Doch genauso ist es nicht förderlich, bei jeder Kleinigkeit an die Decke zu gehen oder die Ohren auf Durchzug zu stellen. Die folgenden Übungen helfen Ihnen dabei, Gelassenheit zu trainieren:

 

  1. Prüfen Sie Ihre Wahrnehmung

Erkennen Sie die Anzeichen von Stress, Ärger und Angst und stellen sich folgende Fragen: Was genau ist passiert? Ist es wirklich so schlimm? Was kann ich jetzt aktiv tun? Was sind wirkliche Folgen und was nur eingebildete?

 

  1. Entspannen Sie Ihren Körper

Das klingt im ersten Moment seltsam, da Gelassenheit mit der inneren Haltung zu tun hat. Aber: Wer körperlich angespannt ist, dem fällt es wesentlich schwerer, innerlich entspannt zu sein. Deshalb ist es eine gute Idee, zuerst die äußere Anspannung loszuwerden. Zum Beispiel mit progressiver Muskelentspannung nach Jacobsen. Eine Ausführliche Anleitung finden Sie hier: https://www.mediclin.de/fileadmin/02_Dokumente_Share_verzeichnis/01_Klinikuebergreifende_Dokumente/Sonstige_Flyer_und_Broschueren/Progressive-Muskelentspannung-nach-Jacobson.pdf

Ein entspannter Körper sorgt für einen entspannten Geist, der es uns wiederum ermöglicht, an unserer inneren Haltung zu arbeiten. Gelassenheit fällt leichter, wenn Sie dem ständigen Stress entkommen und einen Ausgleich zur Daueranspannung suchen. Treiben Sie außerdem Sport, genießen Sie Zeit mit Freunden und gehen Sie Ihren Hobbys nach. Alles, was Ihnen Freude macht und guttut, hilft dabei, Situationen gelassener zu sehen und zu erleben. 

  1. Kontrollieren Sie Ihre Sprache

Katastrophen-Sprecher sind meist Katastrophen-Denker. Sprechen Sie gerne von „Mega-Problemen“, „angsteinflößenden Quartalszahlen“, „schwachsinnigen Ansichten“, „irrsinnigen Entwicklungen“? Dann sollten Sie möglichst schnell an Ihren Formulierungen feilen, weil genau diese Sprachvarianten Gelassenheit verhindern.

  1. Entscheiden Sie sich für Gelassenheit

Egal, welche Dinge stressig erscheinen mögen – die einzige Person, die entscheidet, wie Sie mit Stress umgehen, sind Sie selbst. Vergeuden Sie keine Energie, indem Sie sich über kleine Ärgernisse aufregen. Fragen Sie sich lieber, ob es sich lohnt, verärgert zu sein. Auch wenn jemand Sie gezielt provoziert oder angreift, ist es Ihre Entscheidung, wie Sie reagieren. Sie haben die Wahl, ob Sie gelassen bleiben oder aus der Haut fahren. 

Trotz aller Gelassenheit werden Sie nicht verhindern können, dass das Leben Sie gelegentlich überrollt. Eine Yogi-Weisheit sagt: „Du kannst die Wellen nicht aufhalten, aber du kannst lernen, auf ihnen zu reiten.“

Wir wünschen Ihnen einen gelassenen und entspannten Sommer.

Ihre Mutmacher

Dirk Eckart und Walter Stuber

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Die Qual der Wahl: So treffen Sie gute Entscheidungen

Die Qual der Wahl

Lebe bewusster! Konzentriere dich! Sei achtsam! Überall heißt es, dass unser Leben besser werden kann, wenn wir intensiv genug darüber nachdenken, wie unser Alltag aussehen soll. Das beginnt mit der richtigen Ernährung und endet mit existenziellen Fragen wie: Was will ich eigentlich im Leben erreichen? Von der Kaffeesorte bis zur Lebensplanung – überall lauert Entscheidungsstress. Dabei tut es nicht gut, das eigene Ich bis in den letzten Winkel ergründen zu wollen. Die ständige Selbstaufmerksamkeit fördert sogar Misserfolge, Ängste und Unruhe, meint der Wissenschaftsjournalist Steve Ayan. Wie Sie mit der Qual der Wahl am besten umgehen und in drei Schritten bewusste Entscheidungen treffen, lesen Sie in unserem Blog.

Routinen sparen Zeit und Energie

Menschen treffen täglich hunderte von Entscheidungen. Viele davon werden getroffen, ohne dass wir darüber bewusst nachdenken müssen. Mit welchem Fuß ich zuerst aus dem Bett steige, was ich anziehe oder frühstücke, wie und wann ich zur Arbeit aufbreche, ob ich meine E-Mails vorher checke, auf dem Weg zum oder erst am Arbeitsplatz, was ich dort in welcher Reihenfolge erledige, wo ich zu Mittag esse, ob ich nach Feierabend zum Sport, Einkaufen oder direkt nach Hause fahre und so weiter und so fort. Um all diese Entscheidungen machen wir uns kaum Gedanken. Hier und da ein kurzes Innehalten – und weiter geht’s.

Nach Schema F zu entscheiden, gilt in unserer, von ständiger Veränderung und Optimierung besessenen Zeit zwar häufig als unkreativ, spießig und langweilig, doch im Alltag sparen Routinen Zeit und Energie. Menschen, die viel Zeit investieren, indem sie jedes Thema immer wieder diskutieren und neu entscheiden, haben auf Dauer ein Problem. Denn dummerweise scheinen auch die trivialsten Fragen für sie von existentieller Bedeutung zu sein. Vor allem bei größeren Entscheidungen kommt dann oft Angst auf, die falsche Wahl zu treffen.

Es gibt keine Garantie für perfekte Entscheidungen

Warum fällt es Menschen schwer, mit gewählten Entscheidungen glücklich zu sein? Dahinter stecken komplexe Prozesse, mit denen sich die Entscheidungspsychologie befasst. Jedes Mal, wenn wir eine Entscheidung treffen, schließen wir damit zahlreiche andere Optionen aus. Ist die Entscheidung dann getroffen, setzt bei vielen Menschen sofort Verlustangst ein. Denn was ist, wenn eine andere Entscheidung besser gewesen wäre? Die Garantie, dass eine Alternative besser ist als die gewählte, bekommen wir natürlich nie. Trotzdem gibt es Faktoren, die wir beeinflussen können, um möglichst gute Entscheidungen zu treffen.

Große, langfristige Entscheidungen wie Berufswahl, Ausbildungswege oder das Annehmen oder Ablehnen einer Stelle lassen sich natürlich nicht nur nach dem eigenen Bauchgefühl treffen. Vor allem vor langfristig wichtigen Entscheidungen geraten wir oft ins Grübeln und Zweifeln. Zusätzliche Faktoren, die wichtige Entscheidungen schwierig machen, sind unbewusste Glaubenssätze, Moralvorstellungen oder gesellschaftliche Erwartungshaltungen.

Um dennoch Entscheidungen treffen zu können, mit denen Sie auch in einem Tag, einem Monat oder einem Jahr noch zufrieden sind, lassen sich verschiedene Strategien anwenden, um Handlungsalternativen optimal abwägen zu können.

3 Tipps für gute Entscheidungen

  1. Treffen Sie keine Entscheidung, wenn Sie schlechte Laune haben
    Menschen neigen dazu, je nach Stimmung, in der sie sich gerade befinden, Dinge anders zu bewerten. Das liegt hauptsächlich daran, dass Emotionen als Wahrnehmungsfilter wirken. Vermeiden Sie also bei wichtigen Entscheidungen schlechte Laune oder versuchen Sie, negative Emotionen und Stress zu minimieren.
  1. Erlauben Sie sich Fehler
    Jeder Mensch macht Fehler. Wichtig dabei ist, sich diese Fehler zu verzeihen, um aus ihnen lernen zu können. Sie können sich über falsche Entscheidungen grün und blau ärgern und in Selbstmitleid versinken. Sie haben aber auch die Möglichkeit, Fehler zu akzeptieren und zu analysieren, was Sie beim nächsten Mal besser machen werden. Haben Sie sich zu sehr von der Meinung anderer beeinflussen lassen? Haben Sie aus Angst vor Neuem lieber vertraute Optionen gewählt? Der Botenstoff Dopamin belohnt Sie dafür, vertraute Dinge zu tun und möchte, dass Sie in Ihrer Komfortzone bleiben. Sie müssen sich also bewusst dafür entscheiden, neue Wege zu gehen.
  2. Erlauben Sie sich Bedenkzeit
    Über bevorstehende Entscheidungen eine Nacht zu schlafen, ist wissenschaftlich gesehen sinnvoll. Denn wo der bewusste Verstand nur über einen Bruchteil der im Gedächtnis gespeicherten Informationen verfügt, kann das Unbewusstsein auf die gesamte Bandbreite des Erlebten und Gelernten zugreifen. Sammeln Sie tagsüber alle wichtigen Informationen Ihrer Optionen, um während der Nacht eine umfassende Verarbeitung zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass Müdigkeit und Erschöpfung den Verstand und die Sichtweisen einengen. Oftmals scheinen nach einer erholsamen Nacht mit ausreichend Schlaf wichtige Entscheidungen klar zu sein.

„Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung.“ Dieses berühmte Zitat des griechischen Philosophen Heraklit hat auch nach zweieinhalbtausend Jahren nichts an Gültigkeit eingebüßt. Wir wünschen Ihnen viele differenzierte und intuitive Entscheidungen.

Ihre MUTmacher

Walter Stuber und Dirk Eckart

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Erfolgsgeheimnis Freundlichkeit: Tipps für mehr Freundlichkeit im Alltag

Erfolgsgeheimnis Freundlichkeit

„Freundlichkeit geht immer.“ Sucht man bei Twitter nach #Freundlichkeit erzählen die Tweets, wie sehr Menschen Freundlichkeit schätzen und welche Freude sie auslöst. Erkennbar ist aber auch, dass Freundlichkeit offensichtlich keine Selbstverständlichkeit mehr ist, Menschen sich aber danach sehnen.

In der Berufswelt glauben immer noch viele Menschen, dass nur der beruflich vorankommt, der gut austeilt. Professionalität ist häufig mit dem Vermeiden von Emotionen verbunden und gerade Freundlichkeit gilt oft als Schwäche. Wir MUTmacher glauben das nicht! Ganz im Gegenteil: Freundlichkeit ist im Umgang miteinander wichtig und ein nicht zu unterschätzendes Erfolgsgeheimnis. Denn: Erfolgreiche Menschen haben es nicht nötig, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Sie sind freundlich, unkompliziert und authentisch. Es gibt kein hundertprozentiges Erfolgsrezept, aber sicher begünstigen Eigenschaften wie Kreativität, Mut, Neugier und Freundlichkeit den Erfolg. Erfolgreiche Menschen sehen mit fröhlichem Optimismus dort Möglichkeiten, wo andere aufgeben oder sogar wegrennen.

Es geht nicht darum, ein Dauerlächeln aufzusetzen, sondern eher um die Haltung, wie wir anderen Menschen begegnen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die zeigen, dass ein freundliches Umfeld und ein wertschätzender Umgang miteinander gesünder machen. Freundlichkeit stärkt sogar das Immunsystem und mildert Symptome chronischer Erkrankungen.

 

Freundlichkeit verbessert die Atmosphäre und fördert den Erfolg

Studien ( https://rp-online.de/leben/gesundheit/freundlichkeit-ist-gut-fuer-die-gesundheit_aid-32187859) belegen außerdem, dass Freundlichkeit Türen öffnet und langfristig zum Erfolg führt. Leider hat Freundlichkeit immer noch ein schlechtes Image und wird als Schwäche ausgelegt. Wer nicht bereit ist, „klare Kante“ zu zeigen, gilt schnell als „ganz nett, aber ein bisschen doof“. Das Gegenteil ist der Fall: Wohlwollendes Verhalten erfordert Weisheit, Mut und Empathie. Es kann eine echte Kraftanstrengung sein, freundlich zu bleiben, vor allem, wenn das Gegenüber es möglicherweise gerade nicht ist. Sie zeigen Stil und Stärke, wenn Sie in einem konfliktträchtigen Umfeld freundlich bleiben. Wem es gelingt, seine Menschlichkeit zu bewahren, anderen zu helfen und sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, findet selbst auch Unterstützung.

Freundlichkeit ist wichtig in der Zusammenarbeit mit Kollegen und sorgt für eine gute Arbeitsatmosphäre. Es bringt nichts, immer direkt die Ellenbogen auszufahren oder schnell beleidigt zu reagieren. Jemand ärgert Sie? Tragen Sie es mit Gelassenheit oder professioneller Freundlichkeit. Für erfolgreiche Menschen ist es ist eine wichtige Grundeinstellung, Kritik oder Absagen anzuerkennen und dennoch weiterhin respektvoll zu bleiben. Freundlichkeit ist eine Perspektive für gelingende Beziehungen. Und mit einem Lächeln zeigen Sie, dass Sie keine Angst haben. Selbstverständlich ist es in manchen Situationen erforderlich, Klartext zu sprechen.

Tipps für mehr Freundlichkeit im Alltag:

  1. Gönnen Sie jedem Menschen einen freundlichen Gruß. 
  2. Vermeiden Sie während eines Meetings, auf Ihr Handy zu schauen, und schenken Sie Ihren Mitmenschen ungeteilte Aufmerksamkeit.
  3. Interessieren Sie sich für andere Menschen. 
  4. Besserwisser sind out! Verzichten Sie auf Belehrungen, wenn Ihre Meinung nicht gefragt ist.
  5. Lassen Sie ein „Danke“ nie alleinstehen. Es ist freundlich, damit Wertschätzung und Anerkennung auszudrücken und den Grund zu benennen.
  6. Hören Sie Menschen zu! Zuhören ist das A und O gelingender Kommunikation.

Jeder von uns kann in seinem Umfeld durch kleine Gesten dafür sorgen, dass unsere Welt freundlicher wird. Wer freundlich, bodenständig und offen auftritt, ehrlich und fair handelt, der baut sich ein nachhaltiges, positives Image auf. 

Probieren Sie es aus! Wir wünschen Ihnen viele Gelegenheiten für ein positives Miteinander.

Ihre

MUTmacher Dirk Eckart und Walter Stuber

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Gescheitert, und nun ?

Gescheitert, und nun?

Wie Sie mit Misserfolgen umgehen

Der Umgang – und zwar der richtige – mit Misserfolgen ist sicher eine der schwierigsten Herausforderungen im Leben und gleichzeitig ein entscheidendes Merkmal erfolgreicher und gereifter Persönlichkeiten. Es ist keine große Kunst, auf einer Welle von Erfolgserlebnissen nach oben getragen zu werden. Bisweilen kommt der Erfolg aber auch zu schnell: Der Kern der Persönlichkeit reift oft nicht in demselben Tempo, wenn jemand sehr schnell großen Erfolg hat. Unsicherheit und mangelndes Selbstwertgefühl werden von anderen Menschen dann oft als Arroganz und Überheblichkeit wahrgenommen. Das Spektrum des Scheiterns ist groß: Eine Insolvenz ist selbstverständlich ein anderes Kaliber als eine vergeigte Klausur.

Wirklich gewachsen sind wir verrückte Unternehmer an unseren Niederlagen und Misserfolgen, über die wir in unseren Büchern und Unternehmerblogs schreiben.  Scheitern gehört zum Leben und doch tun wir uns schwer damit. Wie Sie besser mit Misserfolgen umgehen, verraten wir hier.

Gescheitert? Darum tun wir uns so schwer damit

Scheitern bedeutet, dass wir ein bestimmtes Ziel nicht erreicht haben. Das kann alles Mögliche sein: ein Projekt, Misserfolg im Job, die Gründung eines Unternehmens, aber auch eine Beziehung oder der Wunsch nach Selbstverwirklichung. „Aus Fehlern lernt man.“ oder „Versuch macht klug.“ – solche Sprüche kennen wir alle und haben sie bestimmt schon mal jemanden mit auf den Weg gegeben oder zu uns selbst gesagt. Was sich so leicht dahinsagen lässt, ist in der Realität oft viel vertrackter. Was genau haben wir falsch gemacht? Was hätten wir anders machen sollen? Wer ist schuld? Wie soll es weitergehen? – das sind nur einige Fragen, die uns dann durch den Kopf gehen.

Eine Niederlage fühlt sich nun mal nicht gut an! Erfolge bescheren Höhenflüge, bereiten Freude und sind in einer Leistungsgesellschaft die beste Bestätigung. Beim Scheitern sieht das anders aus: Scham, Entschuldigungen und Wegducken gehen oftmals damit einher. Dabei wissen die meisten Menschen, dass Scheitern zum Leben gehört. Und auf dem weiteren Lebensweg werden wahrscheinlich weitere Fehler passieren, die Chancen ermöglichen, zu wachsen, neue Perspektiven zu entdecken, und helfen, aus Fehlern zu lernen.

Für den Erfolg gibt es keine Garantie, sondern jeden Tag neue Gelegenheiten

Das Vertrauen, das Sie in sich selbst haben, und die innere Sicherheit, mit dem Leben fertig zu werden, auch wenn der Wind ins Gesicht bläst, wächst meist in den Augenblicken, in denen Sie gezwungen werden, Niederlagen einzustecken, wieder aufzustehen und weiterzugehen. Überwundene Krisen machen stark, nicht die leicht erlangten Erfolge. Schön und gut, mögen Sie denken, aber was ist, wenn eine Niederlage auf die andere folgt? Hierzu eine wahre Begebenheit:

Es war einmal ein junger Mann, der musste innerhalb von 25 Jahren folgende Schicksalsschläge einstecken: Er machte Bankrott. Er kandidierte für den Senat und wurde nicht gewählt. Er machte nochmals Bankrott. Das Mädchen, das er über alles liebte, starb. Daraufhin erlitt er einen Nervenzusammenbruch. Er kandidierte für den Kongress und wurde nicht gewählt. Er kandidierte erneut für den Kongress und kam wieder nicht durch. Jetzt kandidierte er noch einmal für den Senat und verlor wieder. Er kandidierte für das Amt des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten und unterlag. Er wurde auch beim dritten Versuch nicht in den Senat gewählt. Was wurde aus diesem Mann? Er wurde der populärste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika: Abraham Lincoln.

Kaum zu glauben! Und doch ist es passiert. Sie müssen nicht Abraham Lincoln sein und auch keine ähnlich hochgesteckte Ziele haben – darum geht es nicht. Aber die Botschaft lautet: Wenn Sie etwas wirklich wollen und sich nicht entmutigen lassen, sondern es beharrlich immer wieder von Neuem versuchen, so ist das eine gute Chance, Ziele doch zu erreichen. Es ist allerdings keine Garantie, denn die Geschichte hätte auch enden können: … “und er hat es noch einige Male versucht, vergeblich, und dann hat man nichts mehr von ihm gehört.“ Und natürlich wäre diese Geschichte dann nicht erzählt worden. Die einzige Chance ist, dennoch nicht aufzugeben.

3 Tipps, wie Sie mit Misserfolgen umgehen können

Wenn Sie Misserfolge als Sprungbretter nutzen wollen, sind diese Schritte hilfreich:

  1. Annehmen:
    Akzeptieren Sie den Misserfolg schlicht und ergreifend als Tatsache – ohne sich selbst zu beschuldigen oder in sogenannter „Opferhaltung“ jammernd anderen dafür die Schuld zu geben. Das bedeutet bestenfalls, sich zu sagen: Die Niederlage ist eine Chance, etwas zu lernen.
  2. Anschauen:
    Analysieren Sie die Ursachen, definieren Sie Fehler, um aus der Niederlage zu lernen, um Misserfolgen der gleichen Art vorzubeugen.
  3. Aufstehen:
    Gehen Sie weiter und berücksichtigen dabei das Erfahrene, um es beim nächste Mal besser zu machen.

Auch befreundete Geschäftspartner und Unternehmer erleben Niederlagen. Sie halten damit nicht hinterm Berg. Ganz im Gegenteil: Sie sprechen offen übers Scheitern und Aufstehen. Dirk Eckart hat sie interviewt und daraus das Format „Mutnuten“ entwickelt. https://www.youtube.com/watch?v=HT7rapgejoI. Lassen Sie dadurch sich inspirieren und ermutigen.

Ihre MUTmacher

Dirk Eckart und Walter Stuber

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Mut zur Informationsdiät

Mut zur Informationsdiät

Wir leben in einer Welt, in der praktisch fast jede Information zur Verfügung steht. Werden Sie auch ständig von Ihrem Smartphone abgelenkt? Gehören Sie zu den Menschen, die Updates sofort checken? Haben Sie Sorge, dass wenn irgendwo auf der Welt etwas passiert, wichtige Nachrichten an Ihnen vorbeirauschen, wenn Sie nicht stündlich online sind? Hinter dem Bestreben, immer up to date zu sein, steckt die Idee, dass wir auf der Höhe der Zeit bleiben wollen. Wenn wir mal etwas nicht mitbekommen, bilden wir uns ein, Entscheidendes zu verpassen. Doch so geht wertvolleres Wissen verloren, das man nicht schnell und im Häppchenformat servieren kann. Denn reines Faktenwissen bringt nicht weiter. Es lohnt sich eher, weniger Nachrichten zu konsumieren, nicht alles zu hinterfragen und mehr auf die eigenen Gefühle zu hören. Heute erMUTigen wir Sie zu ungestörtem Nachdenken.

Die Informationsflut ist etwas Neues in der Geschichte der Menschheit

Jahrhundertelang fand man alles, was für wichtig erachtet wurde, in – meist religiösen – Büchern. Die großen Wahrheiten und unverzichtbaren Erkenntnisse standen auf Pergament, Papier oder wurden sogar in Stein gemeißelt. Die Grundsätze der buddhistischen Lehre haben sich seit etwa 500 vor Christus nicht mehr verändert. Dasselbe gilt für viele christliche, jüdische und andere Quellen der Weisheit.

In unserer modernen Gesellschaft ticken die Uhren leider anders. Die Informationsflut ist so überwältigend, dass Menschen kaum in der Lage sind, bedeutungsvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Eine wohlhabende englische Familie besaß um das Jahr 1250 zwei bis drei Bücher: eine Bibel, ein Gebetbuch und vielleicht noch ein Buch mit Heiligenbiografien. Diese Bücher wurden hochgeschätzt und immer wieder gelesen. Ein Durchschnittsstudent liest heute etwa 800 Bücher ( https://de.statista.com/themen/257/lesen/#dossierKeyfigures).

Mut zur Informationsdiät

Können Sie sich noch an die Zeit erinnern, in der es noch keine Smartphones gab und der Zugang zu Informationen über das Internet noch nicht zur Verfügung stand? Zugegeben, das ist lange her. Dennoch laden wir Sie zu einem Experiment ein: Horten Sie für 3 Monate weniger Informationen und Nachrichten. Stattdessen lesen Sie Bücher mit jahrhundertealten Erkenntnissen, die Sie mehrmals lesen. Sie sind dann möglicherweise weniger auf dem Laufenden, erwerben aber ein wenig Weisheit. Jedenfalls mehr als an den Tagen, an denen Sie ständig aufs Display starren und darauf warten, dass irgendeine Nachricht eintrifft. Ein Versuch ist es wert, oder? Denn der Umgang mit Informationen will gelernt sein, sonst überwiegen die Nachteile:

  1. Produktivitätsverlust,
    weil der Blick fürs Wesentliche verloren geht.
  2. Informationslärm,
    weil viele Informationen dazu führen, dass Sie automatisch von einer zur nächsten Neuigkeit springen.
  3. Zeitverlust,
    weil man häufig an unwichtigen Dingen hängen bleibt und die Zeit dahinrinnt.
  4. Stress,
    denn Informationsflut führt zu mehr Stress. Man hat Angst, etwas Wichtiges zu übersehen oder zu verpassen.

Wie bei allen Dingen ist auch hier das Zuviel problematisch, selbst wenn die Information an sich eine gute Sache ist. Ein Stück Schokolade schmeckt und fördert Glücksgefühle, die ganze Tafel macht übergewichtig. Ein Kaffee nach dem Essen ist anregend, ein paar Tassen machen eher nervös. Wir brauchen Informationen, um arbeiten zu können, doch brauchen wir nicht jede Information.

Wenn Sie in kleinen Schritten anfangen wollen, eine Informationsdiät zu planen, verzichten Sie doch einfach mal eine Woche aufs Fernsehen oder legen Sie einen E-Mail-freien Tag ein. Sie wissen bestimmt, mit welchen Ideen Sie anfangen können und was für Sie Sinn ergibt.

Probieren Sie es aus und genießen die neu gewonnene Zeit.

Ihre MUTmacher

Walter Stuber und Dirk Eckart

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Raus aus der Komfortzone: Mut zur Konsequenz

Raus aus der Komfortzone: Mut zur Konsequenz

Wenn da nicht die anderen wären. Man braucht ja bloß mal Sätze wie: „Ich mache jetzt mehr Sport!“ oder „Ich werde eine Weile weniger essen“ zu sagen und schwupps ist man umzingelt von zielorientierten Vorsatz-Vernichtern. Die Nachbarin hat dauernd Kalorienbomben wie Buttercremetorte, Kartoffelpuffer oder Sauerbraten „zu viel gemacht“, die sie wohlmeinend vor die Tür stellt. Oder eine liebe Verwandte kann es nicht zulassen, dass wir „vom Fleisch fallen“ und behauptet, dass wir weniger Pfunde auf den Rippen „doch gar nicht nötig“ hätten. Und auch bei dem Vorsatz, weniger Alkohol zu trinken, kann es passieren, dass Freunde, die sonst weniger Alkohol trinken als in ein Mon Chérie passt, zum Essen am Mittagstisch plötzlich Wein anbieten, weil man das an der Mosel so macht und „dieser kleine Schluck“ nun wirklich nicht ins Gewicht fällt. Fassungslos kann man dann schon mal die Frage stellen, ob sich da hinter dem Rücken eine Vereinigung zum Erhalt der Extrapfunde gebildet hat.

Wir machen Ihnen Mut, sich selbst und andere zu überraschen, indem Sie sich aus Ihrer gemütlichen Komfortzone herausbewegen. Gönnen Sie sich den Mut zur Konsequenz.

Die Komfortzone zu verlassen, braucht Mut, Unsicherheiten zu überwinden

Psychologen behaupten, dass jeder Mensch, der beim Essen, beim Sport oder überhaupt überall da, wo man aus seiner Komfortzone herauskommt, andere daran erinnert, dass das durchaus auch möglich ist. Dagegen wirken alle die, die dann doch einknicken, wie ein persönliches Beruhigungsmittel, das sagt: „Klappt ja eh nicht, du brauchst es also gar nicht erst zu versuchen!“. Außerdem macht Neues erst einmal Angst. Denn man wird ein Stück unberechenbarer für andere, wenn man den so schön ausgetretenen Gewohnheitspfad verlässt.

Vorneweg: Die Komfortzone ist nicht nur schlecht. Bestimmte Muster und Gewohnheiten haben sich aus bestimmten Gründen festgesetzt. Sie geben uns Struktur und sorgen für eine gewisse Organisation in unserem Alltag. Doch leider lassen solche Gewohnheiten und Bequemlichkeiten wenig Raum für persönliches Wachstum oder Raum für Neues. Aus der Komfortzone auszubrechen, kostet Überwindung, doch wächst damit auch die Chance, ein neues Freiheitsgefühl zu entdecken. Denn Sie hören auf, sich von Gewohnheiten einschränken zu lassen.

Einfach machen: Wer die Komfortzone verlässt, kann sich selbst überraschen

Wann haben Sie zuletzt etwas „Verrücktes“ getan? Oder können Sie sich daran erinnern, mal „aus dem Rahmen gefallen“ zu sein, um sich selbst zu überraschen? Probieren Sie das doch mal aus. Eine hilfreiche Frage für dieses Experiment ist: „Was würde ich normalerweise niemals tun?“ Das kann das ein Sprung vom Zehn-Meter-Brett sein, eine Rede zu halten, fremde Menschen ansprechen oder ein Ehrenamt anzunehmen. Stellen Sie sich vor, Sie würden diese Idee einfach umsetzen – gerade, weil Sie das eigentlich niemals tun würden. Und weil neue Gewohnheiten oder verrückte Taten Mut brauchen, erlauben Sie sich dabei kleine Schritte ( https://mutmacher.jetzt/allgemein).

Gerade hier sind Kinder gute Vorbilder. Wenn sie laufen lernen, suchen sie sich einen Rockzipfel oder eine sichere Hand, an denen sie sich festhalten können. Das schenkt ihnen Sicherheit. Erstaunlicherweise könnten Sie irgendwann auch ohne diese Sicherheit laufen, doch das wissen sie nicht. Also tasten sie sich vorsichtig, Schritt für Schritt voran. Irgendwann ist es dann so weit, dass sie loslassen und alleine gehen. Diese Form des Los-lassens braucht jeder, der seine Komfortzone verlassen möchte. Fangen Sie mit kleinen Dingen an und gehen Schritt für Schritt Ihrem Ziel entgegen. Überlegen Sie sich, mit welchen Kleinigkeiten Sie sich im Alltag herausfordern können.

Beispiel: Wenn es Ihnen schwerfällt, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, dann sagen Sie beim nächsten Einkauf einen Satz mehr als üblich zur netten Verkäuferin. Wenn Sie Ihren Kleidungsstil mutiger gestalten wollen, dann ziehen Sie an einem Tag mal ein buntes Kleidungsstück an und staunen über die Reaktionen Ihrer Mitmenschen. Eines ist sicher: Wenn Sie wissen wollen, welches Potential in Ihnen steckt, erfahren Sie das, indem Sie Dinge tun, die Sie noch nie gemacht haben oder bisher für unmöglich gehalten haben.

Erlauben Sie sich beim Verlassen der Komfortzone ein Motto von Pippi Langstrumpf:

„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!“

Sie können viel mehr, als Sie glauben. Trauen Sie sich doch und fangen einfach an, Dinge auszuprobieren, die Ihnen wichtig sind. Es könnt ja gut gehen. Was haben Sie zu verlieren? Gehen Sie erste Schritte und ermutigen Sie auch andere Menschen in Ihrem Umfeld, Neues zu wagen.

Ihr Walter Stuber & Dirk Eckart